| Re:Steffen Mau - Triggerpunkte |  |
>>Leider geht das Buch auf die auslösenden Faktoren nicht umfassend ein, was aber nachvollziehbar ist, da es sich hierbei wie gesagt um eine soziologische Studie auf der Basis von Befragungen handelt.
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>Kenne nur div. Interviews mit Mau:
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>Ist die These nicht, dass diese Spaltung der Gesellschaft eben nicht von unten, also aus der Bevölkerung, kommt, sondern von oben produziert und reproduziert wird (Parteien, Medien)? Bspw. durch die AFD. Oder gerade jetzt durch die neue Landeskoalition in Hessen und deren Genderverbot.
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>Eigentlich, so hab ich das damals verstanden, interessiert das nämlich so gut wie niemanden im Alltag.
Das hast Du richtig verstanden. Im Buch gibt es ein Kapitel gegen Ende, welches mit "Polarisierungsunternehmer" überschrieben ist. Hier geht es in erster Linie um die Spezies von zumeist politischen Akteuren, die durch Aussagen und Auftreten die Verstärkung von Konflikten und politischer Frontenbildung vorantreibt. Hierzu gehört auch das Aufnehmen von konkreten Triggerthemen (beispielsweise Silvester 2022/2023 in Neukölln oder sexuelle Übergriffe 2015/2016 in der Kölner Silvesternacht), mit denen man Menschen emotional "packen kann". Wie das Buch zeigt, gelingt dies punktuell - ist aber nicht gesamtgesellschaftlich wirksam.