Thema:
Re:Jetzt mal Butter bei die Fische EDIT flat
Autor: suicuique
Datum:19.12.23 13:16
Antwort auf:Re:Jetzt mal Butter bei die Fische von pauli3105

>Wenn staatliche Zuwendungen konstant direkt bis zu 50% ausmachen.
>In welcher Branche gibt es das noch?


Ich weiss grad nicht was du mir damit sagen willst.
Dass die Agrarbrachne in der EU seit jeher massiv subventioniert ist, ist jetzt nichts neues oder?

Allein in Deutschland flossen 2022 8,4 Mrd an Subventionen an eine Branche die eine Nettowertschöpfung von 17 Mrd vorzuweisen hatte.

Was ist denn die Alternative? Landwirtschaft in Deutschland einstellen? Preise verdoppeln? Oder nicht mehr regional produzieren und stattdessen aus zb China importieren?

Wäre damit jemandem geholfen?
Und wenns nachher mal wieder eine geopolitische Krise gibt samt massiven Auswirkungen auf die Liferkette, und man auf einmal keine Milch mehr im Supermarkt kriegt, dann fragt sich wieder jeder "wie es denn dazu kommen konnte?"

EDIT: Ich muss meinen obigen Post aber dahingehend korrigieren als dass ein Einkommensverlust des Bauern in Höhe von 10%, zwar die Verkaufspreise *des Bauern* um knapp 11% anheben würde, das sich aber mit größter Wahrscheinlichkeit nicht in einem ähnlichen Preisanstieg für den Endverbraucher auswirken würde. Selbst gleiche Renditeerwartungen und Prozesse in der Vertriebskette vorausgesetzt würde der Preisanstieg durch gleich gebliebene Kosten in anderen Bereichen (Personalkosten, Lager- und Transportkosten, Verarbeitung, ...) sehr stark gedämpft werden.

gruß


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