| Re:Es sind auch weniger geworden! |  |
>Hmm, Taylor Swift ist schon ein außerordentliches Talent, imo.
Finde ich nicht. Lady Gaga auch nicht. Pink erst recht nicht. Geben halt alle ein sehr gutes, gut vermarktbares Gesamtpaket ab.
Floor Jansen z.B. ist ein außergewöhnliches Talent. Oder jemand wie SaraK., die ihr Talent eben nie dazu benutzte, die Charts zu stürmen.
Grad mal wieder in einen Swift-Song reingehört: das ist IMO keine Musik, die du selbst genau SO machen willst. Das ist Industrie-Mucke.
>Naja, ich fürchte ehrlich gesagt, dass dir die Nostalgiebrille ein wenig die Sicht versperrt. Ist auch ganz normal, sich nur an die Guten Sachen zu erinnern - aber es gab halt damals wie heute auch richtig viel Scheiße :D
Sicher. Es gab gerade in den 80ern sogar außergewöhnlich viel Scheiße.
Der große Unterschied ist doch, und darum geht es doch, und das sagst du an anderer Stelle auch selbst. Mainstream, gute Qualität und Chartsplatzierungen hatten früher deutlich mehr Überdeckungsfläche.
Heutzutage ist alles, was nur einen Millimeter vom Industriestandard abweicht, gleich ein Subgenre. Mal ehrlich, ich erkenne abseits der reinen Stimme und der Interpretenpräsenz teilweise überhaupt keinen Unterschied mehr. Nix hat mehr eigenständigen Sound, eine erkennbare eigenständige Instrumentierung, typische Arrangements etc.
Nochmal zu Taylor Swift: Der angehörte Song (ein aktueller) hat reine musikalisch NULL Eigenständigkeit, aber dermaßen null. Komplett generisch. Man erkennt den Song überhaupt nur an ihrer Stimme.
Und ja, eine Madonna hatte in den 80ern ihren typischen Sound. Fette Synthies, typische Klangfarben, schon damals hervorragende Sounds, etc. pp. Mag in dem Sinn nicht ihr Verdienst sein, aber man konnte einen Madonna-Song schon erkennen, bevor sie sang. Das ist IMO heute bis auf wirklich wenige Ausnahmen komplett abhanden gekommen.