Thema: |
|
||
Autor: | _bla_ | ||
Datum: | 23.11.23 11:37 | ||
Antwort auf: | Re:2024 bekommen wir schwarz-gelb. von Phil Gates | ||
>Hängt alles davon ab, wie ernst die AfD-Wähler es meinen. Vor einigen Monaten wurde ja mal analysiert, dass ein großer (sogar der überwiegende?) Teil der AfD-Wähler gar nicht will, dass die AfD regiert und sie aus Protest (Schnauze voll von Ampel und zuvor GroKo) in dem Wissen, dass sowieso keiner mit ihr koaliert gewählt wird. Wenn die Union und die FDP mit klarer Aussage, keine Regierung mit den Grünen zu bilden, in den Wahlkampf gehen, würden sie vermutlich eine Menge dieser Protestwähler für sich gewinnen. CDU/CSU, AfD, Frei Wähler und FDP haben zusammen eine ziemlich komfortable Mehrheit rechts von SPD/Grünen. Nur heißt Protest ja noch lange nicht, das es nur Protest gegen SPD/Grüne sind. Wer bspw. der Meinung ist, das Waffenlieferungen an die Ukraine aufhören sollen und die Sanktionen gegen Russland beendet werden sollen, der wird auch mit einer Schwarz-Gelben Regierung nicht glücklich werden. Wer sich über hohe Preise im Supermarkt oder hohe Mieten aufregt, der wird auch eher nicht hingehen und sagen: Mit Schwarz-Gelb wird das bestimmt viel besser. Die AfD hatte ja auch vor der Ampel schon viele Stimmen. Und so richtig logisch erscheint mir auch nicht, warum Wähler die aktuell mit der Ampel unzufrieden sind, und aktuell angeben aus Protest AfD zu wählen, wenn sich die Ampel auflöst, dann plötzlich zur Union zu wechseln sollten. Protest gegen die Ampel können sie auch jetzt schon ausdrücken, in dem sie angeben Union zu wählen. Das sie stattdessen angeben AfD zu wählen, lässt mich darauf schließen, das das Protestwähler sind, deren Protest grundsätzlicher ist und von einer demokratischen Partei gar nicht darauf eingegangen werden kann. |
|||
< antworten > | |||