| Den Schulen kann das Thema nur entgleiten |  |
In der Oberstufe meiner Tochter wurde es gestern thematisiert aber schlecht moderiert. Wir haben uns lange mit ihr unterhalten müssen weil sie komplett schockiert war, wie die Muslime in ihrer Klasse bei dem Thema verhärtet und tlw aggressiv eine plumpe Sicht vertreten haben. Die kam gar nicht klar dass eine komplett zahme gute Freundin (ich kenne die) bei dem Thema so abging, wutentbrannt und aggressiv, weil unsere Tochter eine differenzierte Sicht vertritt. Der Lehrer hats dann auch noch mega-inkompetent moderiert. :( Da gibts nun echt einen Bruch in der Mädelstruppe, das macht mich sehr traurig. Mein Tochter konnte wirklich nicht fassen dass da Rückhalt und Verständnis für die Hamas besteht. Und klar fragt sie sich auch wie da zu Hause bei denen drüber gesprochen, und „warum deren Eltern da nix sagen“. Nun, die Antwort ist vermutlich echt bitter.
Ich glaube auch, der Generation Corona ist zum einen Diskursfähigkeit „live“ abhanden gekommen, und es gibt wenig Platz für heterogene Meinungen bei sowas. Fronten sind schneller gebildet als früher.
Bei Freunden von uns (Sohn in Mittelstufe Gesamtschule) musste die Klasse getrennt werden, der Lehrer hat die Muslime danach im Unterricht gehalten und versucht irgendwie die Aggression aus der Sache zu nehmen; hat nicht geklappt.
Bei meinem Sohn (Unterstufe) gabs eine Debatte, war wohl ok, aber ein Mitschüler hat recht scharf offenbar antiisraelischen Kram von zu Hause nachgeplappert aber eher „dümmlich“ und vermutlich unbedarft; da solls dann wohl noch eine Klärung geben.
Haben die Kultusministerien hier irgendwie Guidelines rausgegeben? Superschwieriges Thema im Schulkontext..
Jedenfalls ist das nur exemplarisch, aber gesellschaftlich bedenklich, so wie ichs damals und auch aktuell noch mit Putin-Appeasement unter Spätaussiedlern und Russlanddeutschen empfinde.