| Es war wohl alles noch viel schlimmer... |  |
Die geköpften Babys waren ja schon menschlicher Abgrund. Bereits gestern aber gab es zudem Berichte von forensischen Untersuchungen, die grausame Folterungen in den Kibbuzim offenbaren:
[https://www.politico.eu/article/i-only-knew-that-from-the-nazis-what-israeli-forensics-have-been-seeing-for-days/]
Ich versuche ja normalerweise, Nachrichten schlimmer Ereignisse in der Welt aus Selbstschutz nicht zu nah an mich ranzulassen, da es einfach zu viele sind - aber das hier ist im Jahre 2023, gepaart mit dem ganzen Hass in den Medien und dem Jubel für die Terroristen einfach so unbegreiflich und surreal, dass es mich innerlich fast auffrisst im Moment. Ich weiß dabei nicht, was überwiegt - das Entsetzten über die Gräuel oder die Wut darüber, dass die Menschen anscheinend unverbesserlich sind. Ich kann einfach nicht begreifen, dass wir wirklich (immer noch) in einer solchen Welt leben.
Ein emotionaler Trigger war für mich persönlich auch vor allem, dass dieses Festival eine bislang ungewohnte Brücke zu meiner Normalität gebaut, da ich selbst GOA-Fan bin und die Vorstellung der Situation daher so klar präsent und zugleich so unfassbar schrecklich ist. Das Gefühl, es könne immer und überall passieren. Ich kann nur hoffen, dass es noch irgendeinen Lichtblick in den nächsten Tagen gibt. Im Moment sieht es danach aus, dass es immer nur noch schlimmer wird.