Thema:
Wie reden über den Hamas-Terror? flat
Autor: tHE rEAL bRONCO 2ND
Datum:12.10.23 09:02
Antwort auf:Hamas startet großangelegten Angriff gegen Israel von Rocco

Eines vorweg: Wie wohl alle hier hatte ich einen Kloß im Hals, als ich in den Nachrichten die Bilder und Details zu diesem abscheulichen Angriff sah. Über die Hintergründe möchte ich gar nicht diskutieren (ich diskutiere hier nicht über Politik) und - so ehrlich will ich sein - interessieren mich die Ursachen dieses nie enden wollenden Konflikts schon lange nicht mehr.

Mir geht es in meinem Beitrag also nicht um den Konflikt an sich, sondern wie wir alle darüber reden. Ich z.B. habe mir über die Jahrzehnte (Schule, Dokus, Nachrichten) ein gewisses Wissen zu diesem Thema angeeignet, weiß aber auch, dass ich die volle Komplexität der Situation nicht ganz begreifen kann (wie auch als Außenstehender?). Was ich aber interessant finde: hier im Forum eure Meinungen zu lesen. Was ich aber nicht nachvollziehen kann: wie dünnhäutig hier einige mittlerweile sind, wie selbst in kleinste Nebensätze böseste Absichten interpretiert werden, und wie sehr die Lagerbildung den Diskurs dominiert (Nazikeule hin, Rassismuskeule her). Das finde ich extrem schade, da ich das Maniac in den ersten Jahrzehnten (wow, ist das lange her...) nicht so kennenlernen durfte.

Ich kann mir das nur so erklären, dass viele hier ihre Social-Media-Bubble und ihre Erfahrungen in eben dieser mit hier ins Maniac bringen und oftmals dieselben Maßstäbe anlegen. Zumindest ist das mein Eindruck. Und das finde ich eben nicht fair. Ans Forum im Speziellen und Diskussionskultur im Allgemeinen habe ich auch gedacht, als ich einen interessanten Topos-Artikel zu dieser Problematik gelesen habe:

[https://topos.orf.at/israel-hamas-intellektuelle100]

Hier der Inhalt: "Wilde Debatten auf Social Media, Freunde werden „entfriendet“, im Feuilleton herrscht Aufregung, und auf manchen Profilen sagt beredtes Schweigen mehr als tausend Worte: Der terroristische Angriff der Hamas auf Israel wirft die Frage auf, wie man denn über die Geschehnisse sprechen dürfe. Während Teile der antiimperialistischen Linken über die Gewalt der Hamas jubeln, lehnen andere schon jegliche Beschäftigung mit den Hintergründen des Nahost-Konflikts als Rechtfertigung des Terrors ab."

Ich möchte meinen Kommentar daher nicht als billigen und verallgemeinernden Vorwurf an die Community verstanden wissen, sondern alle Diskussionsteilnehmer "einladen", sich diesen Artikel mal anzuschauen und ein wenig zu reflektieren. Vielleicht finden den Beitrag ja auch andere User interessant!


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