Thema: |
|
||
Autor: | Bomber | ||
Datum: | 23.09.23 19:44 | ||
Antwort auf: | Re:Es muss sich dringend was ändern von Pezking | ||
>Ich sehe nirgends "Denkverbote" Bei Politikern würde ich es als Denkblockaden bezeichnen. Bei der Bevölkerung kommt es schon oft als Denkverbot an, wenn sich mal einer nicht so eloquent ausdrückt und bei dem Thema das falsche Wort nutzt, dann wird schnell die Nazikeule geschwingen. Ging mir nicht anders, als ich gefordert habe, dass endlich zwischen Einwanderung und Flucht (Asyl) unterschieden werden muss. Da wurde mir, auch hier, sehr schnell der braune Schuh angezogen. > und halte es für eine absurde Annahme, dass Flüchtlinge Deutschland zu einem Dritte-Welt-Land machen könnten. Agree > >Und ich glaube auch, dass Deutschland mehr Flüchtlingen besser helfen könnte und dass keine deutsche Regierung jemals mehr Einwanderung zulassen würde als es das Land verkraften kann. Da wäre ich mir nicht so sicher. Alleine aus "Angst" das Thema mal wirklich anzugehen, könnten sie den Punkt übersehen. > >Aber: Es ist nicht damit getan, dass man Flüchtlinge ins Land lässt, erst dann anfängt, diese als eigenes "Problem" zu erachten und dann auch noch zu wenig dafür tut, um die damit verbundenen Problematiken bestmöglich einzudämmen oder gar befriedigend zu lösen. > >In eine erfolgreiche Integration muss man investieren. Genauso wie man in "abgehängte" Einheimische investieren müsste, um diese wieder in eine erfolgreiche Spur zu befördern. > >Den Willen zu diesen Investitionen und Bemühungen sehe ich leider landläufig nicht. Sondern viel eher eine Tendenz zu Scheuklappen seitens der Politik und Neid und Egoismus seitens der Bevölkerung. > >Das finde ich zwar beschämend, aber da ich die Demokratie und unsere liberale Gesellschaft für eine unbezahlbare Errungenschaft halte, die es um jeden Preis zu schützen gilt, muss dieser Wählerwille auch in Wahlprogrammen zweifellos demokratisch gesinnter Parteien Abbildung finden. Und zwar ohne dabei rassistische Vorurteile oder sonstige Ressentiments zu schüren, sondern mit dem klaren und ehrlichen Hinweis auf die realistischen Konsequenzen: Nämlich dass man damit womöglich das Grundgesetz ändern muss, dass man Ärger mit der EU riskiert und dass man damit quasi die "Festung Europa" bestellt. Und dann braucht man zugunsten der eigenen psychischen Gesundheit wirklich Scheuklappen für den Blick gen Außengrenzen, denn dort wird es dann erst so richtig unschön. > >Und es muss halt auch Parteien geben, die ehrlich aufzeigen, was nötig wäre um diese dystopische Vision zu verhindern: Nämlich mit Vollgas Fluchtursachen zu bekämpfen und für erfolgreiche Integration richtig Kohle in die Hand zu nehmen. Das wird teuer - und die Wählerschaft müsste sich entscheiden, ob sie diesen Preis zahlen will, um unmenschliche Szenen an den Außengrenzen nicht ertragen (oder besser: verdrängen) zu müssen. DAS werden die meisten einfach Verdrängen und unschöne Bilder werden die Medien hier kaum zeigen. Wäre nicht erwünscht. Was es aus Sicht der meisten jedenfalls nicht darf: Geld kosten. Der Satz, den man Landein Landauf hört, lautet: " Der muss sich integrieren" und nicht "Wir müssen den integrieren". Und alleine diese Formulierung zeigt, wie die meisten farüber denken. > >Diese Positionen müssten eigentlich von den hiesigen demokratischen Parteien locker abgedeckt werden können. IMO tun sie das sogar; sie kommunizieren es jedoch nur viel zu vage, gedämpft und zurückhaltend. Da bräuchte man den Mut für unverblümte Ansagen wie ich sie hier formuliert habe, > >Wen man für die Lösung dieser Problematik garantiert nicht braucht, ist die AfD. Flüchtlingspolitik ist eh nur deren Trojanisches Pferd für ihre eigentliche Agenda: Die Bekämpfung von Demokratie, offener Gesellschaft und Rechtsstaatlichkeit. Rechtspopulisten fällt hierzu außer Rassismus eh nichts ein, und damit sorgen sie nur (und das mit voller Absicht) für sozialen Unfrieden, Spaltung und generell eine destabilisierte Gesellschaft. Wie anderswo geschrieben, hat die AFD nicht nur dieses Trojanische Pferd. Und selbst in der Flüchtlingsfrage muss man im Parteiprogramm zwischen den Zeilen lesen, um zu sehen, was sie wirklich Vorhaben. Die Partei ist brandgefährlich, da dort leider zu wenig Idioten sitzen, sondern zu viele schlaue Ärsche, die sehr gut ihre wahren Ziele verstecken können. |
|||
< Frameset laden | antworten > | |||
Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | | Mobile Apps | maniac-forum.de |