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Gewinne hier auch immer mehr den Eindruck, dass sehr viele hier nach dem Schema "Arbeitnehmer = grundsätzlich arme, unterbezahlte, ungerecht behandelte Sau und Arbeitgeber = grundsätzlich in Saus und Braus lebender, ausbeutender Sklaventreiber-Bonze" vorverurteilen.
"Sollen einfach mal alle aus ihrem Elfenbeinturm heraus ein paar mehr Scheine auf das gebeutelte, niedere Volk herabregnen lassen!"
Ich bin selber Arbeitnehmer, aber in einem sehr transparenten, familiengeführten Unternehmen, in einer Position mit relativ gutem Einblick.
Ich verdiene dort deutlich weniger als so mancher, der hier im Forum öfter das Maul aufreißt, nach dem Motto "Wie könnt Ihr denn von so wenig leben, hört endlich mal auf, Euch von Euren Chefs/Unternehmen ausnehmen und verarschen zu lassen und kommt in der Realität an, wo allen Arbeitnehmern, so wie mir auch, die gebratenen Tauben in den Mund fliegen, so wie es sein soll", weiß aber, dass ich fair bezahlt werde (schon deutlich besser als viele Andere in vergleichbarer Position bei anderen Unternehmen) und dass viel mehr auch einfach firmenseitig nicht dransitzt, bei den Margen, die in der Branche aktuell noch zu erwirtschaften sind.
Viele hier machen es sich, ähnlich wie wenn hier über Politik diskutiert wird, IMO viel zu einfach und meckern und fordern einfach, vor allem aus Bereichen, in die sie gar keinen Einblick haben, nach dem Motto "Da wird schon genug zu holen sein", ohne Substanz oder (bei Diskussionen) oft auch ohne konkrete, belastbare Verbesserungsvorschläge.
Ich persönlich halte dann lieber meine Klappe.
Denn Kritik ohne (fundierte) Verbesserungsvorschläge empfinde ich als reines Beschimpfen.