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Autor: | hellbringer (deaktiviert) | ||
Datum: | 31.08.23 13:04 | ||
Antwort auf: | Re:Bürgergeld wird um 12 % erhöht von Wurzelgnom | ||
>Das Jobs unsicher werden ok, aber in der Denke die Zukunft betreffend steckt man in dem Alter nicht. Geschweige denn was finanziell überhaupt möglich ist. >Und ob das Gehalt für einen passt ist eine Sache, aber man sollte sich nicht mit den Chefs gleichsetzen. Wichtig ist nur dass im Idealfall die Arbeit entsprechend entlohnt wird, ob Cheffe sich einen Ferrari kauft spielt da keine Rolle. Ich bekomm das ja mit, wie das abläuft. Ein nahes Unternehmen hat einen neuen CEO bekommen, der hat haufenweise neue Leute in die Firma geholt, die wie Heuschrecken über alles herfallen. Alteingesessene erfahrene und fürs Unternehmen wertvolle Mitarbeiter werden rausgeekelt oder bekommen neue Arbeitsverträge, mit denen sie benachteiligt sind. Die neuen Manager gönnen sich eine Gehaltserhöhung nach der anderen. Sie KÖNNTEN den Mitarbeitern auch Gehaltserhöhungen geben, aber dann müsste sie nach Vorgabe von oben auf eigene verzichten. Natürlich macht das keiner. Gleichzeitig gibt es einen massiven Know-How-Verlust, weil alle erfahrenen Mitarbeiter, die einfach woanders einen Job bekommen, schon lange weg sind. Niemand kennt sich mehr mit irgendwas aus, ein Projekt wird nach dem anderen an die Wand gefahren. Aber interessiert niemanden von den Verantwortlichen, weil die kriegen so oder so ihre Kohle. Ausbaden dürfen alles die Mitarbeiter. Ich habe kein Problem damit, wenn sich ein erfolgreicher Manager einen Ferrari gönnt. Das Problem habe ich, wenn diese einen Mist nach den anderen fabrizieren, keine Leistung bringen, sich aber trotzdem die Taschen voll machen, während man die wahren Leistungsträgern, die Mitarbeiter, aushungern lässt. Ach so, während Covid gabs ja Home Office. Hat super funktioniert, die Mitarbeiter haben gut gearbeitet und die meisten waren damit zufrieden. Wurde natürlich großteils abgeschafft. Jetzt dürfen sich alle um die shared Desks (die auch neu eingeführt worden, früher gabs fixe Arbeitsplätze) prügeln, weil man es irgendwie geschafft hat weniger davon zu machen als es Mitarbeiter gibt. Was zwar funktioniert, wenn einige Leute Home Office machen, aber nicht, wenn man alle Leute ins Büro zwingt. Also aktuell herrscht da super Stimmung. >Das sehe ich bereits als Problem. Wieso sollte man unzufrieden sein nur weil man zu seinem Job fährt? >Wenn Firma xy nun 20 Minuten entfernt sitzt und man sich dort beworben hat weil man den Job gerne möchte? Vielleicht möchte man den Job, aber nicht den Arbeitsweg? Der Arbeitsweg ist ja nichts schönes, sondern etwas, das unvermeidbar ist. Davon abgesehen kann ich mich wie bereits gesagt zuhause besser konzentrieren und meinen Job auch besser machen. Die Frage, die ich habe, warum möchtest du anderen vorschreiben, mit was sie zufrieden und unzufrieden sein sollen? Das sind erwachsene eigenständige Menschen mit eigenständige Bedürfnisse. Der eine fährt lieber ins Büro und ist unter Leuten, der andere macht lieber nur seine Arbeit und kann die ersparte Zeit für andere Dinge verwenden. Warum wollen das manche nicht akzeptieren? Nach dem Motto, ich finde es im Büro besser, also müssen es alle anderen auch besser finden? >Daheim ist es aber einfacher nichts zu tun. Und? Ist das jetzt ein Wettbewerb, wie man seinen Arbeitgeber besser bescheißen kann? Wenn man erwartet, dass einem ein Mitarbeiter bescheißt, warum hat man ihn dann überhaupt eingestellt? Wenn man kein Vertrauen zu seinen Mitarbeitern hat, hat man doch ganz andere ernsthaftere Probleme. Und ich würde mal annehmen, wenn man ohne Rundumüberwachung nicht weiß, ob ein Mitarbeiter seine Arbeitsleistung bringt oder nicht, hat man als Personalverantwortlicher versagt und versucht mit solchen Maßnahmen nur von seinem Versagen abzulenken. Man merkt doch, ob ein Mitarbeiter arbeitet oder nicht, egal ob im Home Office oder im Büro. Das muss doch an der erledigten bzw. nicht erledigten Arbeit auffallen. >Und die innerbetriebliche Kommunikation ist auch nicht zwingend besser. Das ist falsch. Seit Home Office ist bei uns die Kommunikation wesentlich besser geworden. Allein, dass man mit Teams jederzeit seine Bildschirm einen Kollegen freigeben und etwas bequatschen kann, erleichter die Arbeit ungemein. Sowas wäre im Büro ohne die Kollegen nebenan zu stören nicht möglich. >So kommt doch eins zum Anderen. Jemand der es gewohnt ist ständig/oft alleine zu sein, der bekommt doch einen Kollaps wenn er in eine volle U-Bahn einsteigt. Lass das die Sorge desjenigen sein. Du bist nicht seine Mutter. Dich geht das nichts an. Wir reden hier von erwachsenen Menschen. Wenn die mit ihrem Leben nicht klar kommen, ist das ihr Problem. Dann gehören sie eventuell zum Psychiater. Aber den Arbeitgeber geht das nichts an. Für den sollte zählen ob die Arbeitsleistung passt oder nicht. Wenn sie nicht passt, muss man halt mit Verwarnung oder ernsthafteren Konsequenzen arbeiten. Aber alles außerbetriebliche geht den Arbeitgeber nichts an, außer der Arbeitnehmer erzählt selber bereitwillig davon. >Ich sehe halt in der Entwicklung längerfristig Probleme wenn alle nur zuhause arbeiten. Was spricht denn gegen eine gesunde Mischung? ich lehne das ja nicht komplett ab. Wie gesagt, das geht den Arbeitgeber nichts an. Und wenn du das ablehnst, dann mach es halt nicht. Aber schreibe anderen nicht vor, wie sie zu leben haben. Das liegt nicht in deinem Kompetenzbereich. >Die Art von Eltern werden dann immer mehr, sagen ihren Kindern dann "bewirb dich bloß nicht dort wo es kein HO gibt, das lohnt nicht und ist anstrengend". Und? >Es muss mehr in die Betreuung/Aufklärung der Kinder/Eltern fließen, sich anzustrengen ist doch nichts negatives... Bin ich nicht dagegen. Aber erwachsene Mitarbeiter sind keine Kinder mehr. Die müssen halt mit den Konsequenzen ihres Handelns leben. >Sehe ich anders. Wenn man eine angenehme Atmosphäre schaffen kann hat das immer Vorteile. Klappt auch bei uns im öffentlichen Dienst. Eine angenehme Atmosphäre schafft man damit, dass man den Mitbarbeitern Dinge anbietet (Firmenevents, etc.), aber nicht indem man sie zu irgendwas verpflichtet, das abseits der Arbeitstätigkeit liegt. Damit schafft man eine unangenehme Atmosphäre. >Wem Teambuilding und Zusammenhalt wichtig ist der sucht sich dann den entsprechenden AN. Wer sich von vorne herein abkanzelt ist dann halt falsch. Die Sache ist, ich würde bei keiner Firma arbeiten wollen, die kein HO anbietet. Und viele denken inzwischen so. Einige Firmen sind so starrsinnig und wollen das nicht. Die sind dann wohl nichts für mich. Aber die brauchen sich dann auch nicht wundern, wenn sie schwer Mitarbeiter finden, wenn man solche sinnlosen Barrieren aufbaut. Ich bin hier in der Firma übrigens in einem ausgezeichneten Team. Wir verstehen uns alle gut und sind Freunde. Alle arbeiten fast ausschließlich im Home Office, die Chefs sind mit der Arbeitsleistung zufrieden. Es ist halt ein Geben und Nehmen, und ein Vertrauen. Die Chefs vertrauen uns, das wir die Arbeit gut machen und wir haben dafür viele Freiheiten im Unternehmen. >Und wenn du den AG permanent so negativ darstellst könntest du auch Teil des Problems sein? Nein, denn ich hab ja einen Job. Und ich denke ich würde auch schnell einen anderen Job finden. Aber wenn ein Unternehmen keine Mitarbeiter findet, wo mag wohl das Problem liegen? Aus ihrer Sicht natürlich bei allen anderen und beim Staat, aber ja nicht an ihnen selber... >Natürlich geht es den AG eigentlich nichts an, aber ich finde es begrüßenswert wenn eine gewisse Fürsorgepflicht erfüllt wird. >Geburtstage in der Firma, dazu Geschenke, Fragen wie der Urlaub war usw. Wenn die Mitarbeiter sowas schön finden und wollen, dann werden sie es auch tun. Dazu muss sich der Arbeitgeber nicht als Diktator aufspielen. >Bei gutem Miteinander kann man auch über Probleme reden wo evtl. der AG helfen kann. Ich hab einen guten Draht zu meinem AG und man kann offen über alles reden. Auch trotz Home Office. >Wir sind hier mehrere Hundert Mitarbeiter, der Small Talk ist gut, man lacht zusammen, hilft sich usw. >Soll ich bei jedem dieser Beispiele sagen "geht dich nichts an?". >Wenn ich so denken würde hätte ICH ein Problem. Ich hasse Small Talk und ich mache auch keinen, wenn ich im Büro bin. Jeder ist halt anders, und du kannst andere nicht dazu zwingen (ohne die Stimmung zu drücken und es ihnen unangenehm zu machen). Ich verstehe mich trotzdem mit allen Kollegen gut. Man muss nicht mit jedem beste Freunde sein, um respektvoll und hilfsbereit miteinander umzugehen. Jeder sucht sich seine Freunde selber aus und das ist, wie gesagt, nicht die Zuständigkeit des Arbeitgebers. |
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