Thema:
Re:Bürgergeld wird um 12 % erhöht flat
Autor: Wurzelgnom
Datum:31.08.23 10:41
Antwort auf:Re:Bürgergeld wird um 12 % erhöht von hellbringer

>Weil man ihnen auch immer weniger bietet. Man bietet einen unsicheren Job (heutzutage ist man ja schnell gekündigt) zu einer geringen Bezahlung. Es gibt keine realistische Aussicht auf eine gute Pension. Leistung wird von Arbeitgebern nicht mehr belohnt. Gleichzeitig machen Großunternehmen ein Rekordgewinn nach dem anderen. Richtig abcashen tun CEOs, Manager und Aktionäre und nicht das arbeitende Volk. Wozu sich also krumm und buckelig schuften? Für was? Das Geld reicht auch nicht mehr, um sich was großes aufzubauen. Eigenes Haus heutzutage für viele nicht mehr leistbar.

Das Jobs unsicher werden ok, aber in der Denke die Zukunft betreffend steckt man in dem Alter nicht. Geschweige denn was finanziell überhaupt möglich ist.
Und ob das Gehalt für einen passt ist eine Sache, aber man sollte sich nicht mit den Chefs gleichsetzen. Wichtig ist nur dass im Idealfall die Arbeit entsprechend entlohnt wird, ob Cheffe sich einen Ferrari kauft spielt da keine Rolle.


>>sehe ich längerfristig etwas anders. Daraus ergeben sich dann Probleme wie oben, dass die Bereitschaft irgendwelche Mühen auf sich zu nehmen immer weiter sinkt.
>>Und ob die Produktivität im HO besser ist...
>
>Ob die Produktivität eines unzufriedenen Mitarbeiters, der gezwungen wird jeden Tag ins Büro zu pendeln, besser ist?


Das sehe ich bereits als Problem. Wieso sollte man unzufrieden sein nur weil man zu seinem Job fährt?
Wenn Firma xy nun 20 Minuten entfernt sitzt und man sich dort beworben hat weil man den Job gerne möchte?


>Komplett realitätsferner Bullshit. Ich kann im Büro und ich kann daheim nichts arbeiten. Im Gegenteil, ich bin im HO sogar weitaus produktiver, weil ich weniger gestört werde.

Daheim ist es aber einfacher nichts zu tun. Und die innerbetriebliche Kommunikation ist auch nicht zwingend besser.
So kommt doch eins zum Anderen. Jemand der es gewohnt ist ständig/oft alleine zu sein, der bekommt doch einen Kollaps wenn er in eine volle U-Bahn einsteigt.
Ich sehe halt in der Entwicklung längerfristig Probleme wenn alle nur zuhause arbeiten. Was spricht denn gegen eine gesunde Mischung? ich lehne das ja nicht komplett ab.


>>Teils. Dafür kapieren immer weniger Menschen dass man sich Geld auch verdienen muss.
>
>Weil sie von ihren Eltern dazu erzogen werden, weil sie ihnen alles in den Arsch blasen. Dafür kann aber der Staat nichts.


Natürlich kann der was dafür.
Mehr Unterstützung, Hilfe, Angebote...
Von Integration will gar nicht erst anfangen, das klappt hinten und vorne nicht.
Die Art von Eltern werden dann immer mehr, sagen ihren Kindern dann "bewirb dich bloß nicht dort wo es kein HO gibt, das lohnt nicht und ist anstrengend".
Es muss mehr in die Betreuung/Aufklärung der Kinder/Eltern fließen, sich anzustrengen ist doch nichts negatives...


>>Ich bin kein Freund von reinem HO, das hat langfristig aus meiner Sicht zu viele Nachteile im sozialen Bereich.
>
>Das ist immer noch Sache des Arbeitnehmers und nicht des Arbeitgebers.


Sehe ich anders. Wenn man eine angenehme Atmosphäre schaffen kann hat das immer Vorteile. Klappt auch bei uns im öffentlichen Dienst.


>Genau, ein Mitarbeiter soll es ja nicht bequem haben! Je unbequemer, umso besser! Mit dieser Einstellung gewinnt man sicher viele neue Bewerber!
>
>Merkst du nicht, dass du selber Teil des Problems bist?


Quatsch, so habe ich das nicht gesagt bzw. gemeint.
Oben schreibst du noch dass Eltern ihren Kindern alles in den Arsch blasen, jetzt verlangst du das vom Arbeitnehmer.


>Wieder mal Bullshit. Ich muss nicht im Büro anwesend sein, um mich privat mit anderen Kollegen auszutauschen. Auch geht es dem Arbeitgeber nichts an, mit wem ich mich privat austausche. Ich kann auch im Büro anwesend sein und gar keine privaten Gespräche mit Kollegen führen. Das geht auch dem Arbeitgeber nichts an, das ist Privatsache und er hat sich da nicht einzumischen.
>
>Die Aufgabe des Arbeitgebers ist Arbeitsleistung entsprechend zu entlohnen (sowohl finanziell als auch mit anderen Mitteln) und nicht das Babysitting seiner Mitarbeiter. Und gerade bei ersterem besteht ein Mangel bei vielen Unternehmen. Dafür beschäftigen sie sich mit anderen Dingen, die sie eigentlich nichts angehen.


Wem Teambuilding und Zusammenhalt wichtig ist der sucht sich dann den entsprechenden AN. Wer sich von vorne herein abkanzelt ist dann halt falsch.
Und wenn du den AG permanent so negativ darstellst könntest du auch Teil des Problems sein?

Natürlich geht es den AG eigentlich nichts an, aber ich finde es begrüßenswert wenn eine gewisse Fürsorgepflicht erfüllt wird.
Geburtstage in der Firma, dazu Geschenke, Fragen wie der Urlaub war usw.
Bei gutem Miteinander kann man auch über Probleme reden wo evtl. der AG helfen kann.
Wir sind hier mehrere Hundert Mitarbeiter, der Small Talk ist gut, man lacht zusammen, hilft sich usw.
Soll ich bei jedem dieser Beispiele sagen "geht dich nichts an?".
Wenn ich so denken würde hätte ICH ein Problem.


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