Thema:
Re:Bürgergeld wird um 12 % erhöht flat
Autor: hellbringer (deaktiviert)
Datum:30.08.23 15:44
Antwort auf:Re:Bürgergeld wird um 12 % erhöht von Wurzelgnom

>Das gilt aber auch umgekehrt. Meine Erfahrungen sind dass die jüngere Generation immer weniger bereit ist auf sich zu nehmen.

Weil man ihnen auch immer weniger bietet. Man bietet einen unsicheren Job (heutzutage ist man ja schnell gekündigt) zu einer geringen Bezahlung. Es gibt keine realistische Aussicht auf eine gute Pension. Leistung wird von Arbeitgebern nicht mehr belohnt. Gleichzeitig machen Großunternehmen ein Rekordgewinn nach dem anderen. Richtig abcashen tun CEOs, Manager und Aktionäre und nicht das arbeitende Volk. Wozu sich also krumm und buckelig schuften? Für was? Das Geld reicht auch nicht mehr, um sich was großes aufzubauen. Eigenes Haus heutzutage für viele nicht mehr leistbar.

>sehe ich längerfristig etwas anders. Daraus ergeben sich dann Probleme wie oben, dass die Bereitschaft irgendwelche Mühen auf sich zu nehmen immer weiter sinkt.
>Und ob die Produktivität im HO besser ist...


Ob die Produktivität eines unzufriedenen Mitarbeiters, der gezwungen wird jeden Tag ins Büro zu pendeln, besser ist?

>Schwarze Schafe gibt es immer, aber hier wird es einem leicht gemacht eines zu werden.

Komplett realitätsferner Bullshit. Ich kann im Büro und ich kann daheim nichts arbeiten. Im Gegenteil, ich bin im HO sogar weitaus produktiver, weil ich weniger gestört werde.

>Teils. Dafür kapieren immer weniger Menschen dass man sich Geld auch verdienen muss.

Weil sie von ihren Eltern dazu erzogen werden, weil sie ihnen alles in den Arsch blasen. Dafür kann aber der Staat nichts.

>Ich habe relativ viel mit neuen Arbeitskräften zu tun und da sind meine Erfahrungen leider nicht so gut. Weder belastbar, keine Einbringung ins Team, lieber alleine zuhause in den eigenen 4 Wänden arbeiten, hauptsache keiner sagt einem etwas denn das stresst ja...

"Die Jugend liebt den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."

>Gerade letztens einen Bericht gesehen dass es z.b. San Francisco nicht gut geht weil u.a. zu viele HO machen. Keine sozialen Kontakte, die Geschäfte die sich um die Gewerbegebiete gebildet haben gehen reihenweise pleite weil Niemand da ist um in der Mittagspause oder nach der Arbeit etwas zu essen usw.

Ah, daher weht also der Wind. Die Leute konsumieren zu wenig.

>Ich bin kein Freund von reinem HO, das hat langfristig aus meiner Sicht zu viele Nachteile im sozialen Bereich.

Das ist immer noch Sache des Arbeitnehmers und nicht des Arbeitgebers.

>Das ist anfänglich alles super weil bequem, aber da fängt es ja im Grunde schon an.

Genau, ein Mitarbeiter soll es ja nicht bequem haben! Je unbequemer, umso besser! Mit dieser Einstellung gewinnt man sicher viele neue Bewerber!

Merkst du nicht, dass du selber Teil des Problems bist?

>Irgendwann nimmt man keine Jobs mehr an für die man 10min mit dem Rad fahren MUSS, man Probleme bekommt wenn man sich unter Menschen befindet usw.

Holy shit, es wird immer lächerlicher.

>Eine gesunde Mischung fände ich da schon besser, z.b. dass man x Tage im Monat die Möglichkeit für HO hat oder ähnlich.

Das ist Entscheidung des Arbeitnehmers, was für ihn besser ist.

>Als Arbeitgeber würde ich es auch angenehmer finden wenn ich regelmäßig meine Angestellten sehen würde, wie sie sich entwickeln, eine private und angenehme Atmosphäre schaffen wo auch mal Privates ausgetauscht wird, was widerum die Kreativität fördern kann, das Teamverhalten stärkt usw.

Wieder mal Bullshit. Ich muss nicht im Büro anwesend sein, um mich privat mit anderen Kollegen auszutauschen. Auch geht es dem Arbeitgeber nichts an, mit wem ich mich privat austausche. Ich kann auch im Büro anwesend sein und gar keine privaten Gespräche mit Kollegen führen. Das geht auch dem Arbeitgeber nichts an, das ist Privatsache und er hat sich da nicht einzumischen.

Die Aufgabe des Arbeitgebers ist Arbeitsleistung entsprechend zu entlohnen (sowohl finanziell als auch mit anderen Mitteln) und nicht das Babysitting seiner Mitarbeiter. Und gerade bei ersterem besteht ein Mangel bei vielen Unternehmen. Dafür beschäftigen sie sich mit anderen Dingen, die sie eigentlich nichts angehen.


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