| Re:war toll |  |
>>Auch wenn das natürlich eher eine distanzierte unpersönliche Höflichkeit ist, ist das etwas was ich trotzdem mag. Dazu keine nervenden Leute in der U-Bahn, keine Spacken die lauthals telefonieren oder durch ihre (Handy)Lautsprecher Musik hören, keine aggressive Grundstimmung und das obwohl es deutlich gedrängter und voller ist als bei uns. Zudem musst du dir keinen Kopp machen, wenn du nachts durch die Stadt läufst. Und auch bzgl. Sauberkeit liegen in der Stadt im Vergleich zu uns Welten und das bei deutlich viel mehr Menschen. Ich weiß nicht was bei uns im Laufe der Zeit zu dieser Degeneration im Verhalten und im Zumüllen geführt hat (siehe auch Kinobesucher-Thread)...
genau so sieht es aus. Auch wenn ich das dezent kritisert habe, ist es immer noch um Welten besser als hier und ich ziehe solch ein Miteinander immer vor.
>Das fängt schon bei der Erziehung der Kinder an. Wenn ich sehe was für ein Theater die Leute mit ihren Kindern machen und überall einen Haufen Spielsachen mitschleppen, damit sich das Kind auch ja keine Minute langweilt, damit erzieht man Menschen heran, die ständig unterhalten werden wollen und die gewohnt sind, dass sie alles bekommen was sie wollen.
grausam.
Ich habe ja dazu meine eigenen Ansichten, aber äußert man das, steht man als "grausamer" und strenger Vater da.
Wenn ich sowas immer selbst beobachte stellen sich mir immer die Haare auf.
Wenn man sich das ansieht könnte man denken die Eltern haben Angst das Kind könnte schlechte Laune bekommen und kuschen wo es nur geht.
>In Japan werden Kinder von klein auf zu soziale Mitmenschen erzogen. Zum Beispiel in der Schule sind die Kinder selber für die Reinigung des Schulgebäudes zuständig. Sie lernen, wenn sie Dreck machen, dann müssen sie da wegputzen. Somit liegt das im eigenen Interesse so wenig Dreck wie möglich zu machen. Was lernen sie bei uns? Irgendwer mit einem Niedriglohnjob wird das schon machen.
Das wäre selbst rechtlich ein Problem.
Würde ein Lehrer ein Kind zurechtweisen, hätte der ratzfatz eine Klage der Eltern am Hals und die bekämen sogar recht.
Erzieher kann man die Kollegen in Kindergärten auch nicht nennen, sie erziehen nicht, sie passen nur auf.
Nicht weil sie es wollen, sondern weil bei jedem Furz die Eltern auf der Matte stehen und "so dürfen sie mit meinem Kind nicht reden" poltern.
Das kuriose ist, die Situation ist nicht anders als zuhause, z.b. wenn beim Essen aus Spaß eine Kartoffel auf den Boden geworfen wird.
Das ist doch völlig verwirrend für das Kind.
In Italien lassen sie die Kinder in Restaurants auch rumschreien wie sie wollen.
Eine Freundin wohnt dort und wenn die mit ihren Kindern zu Besuch kommt...auweia.
Ich habe "gutes" Miteinander auch in Kambodscha im Kindergarten mitbekommen.
Da kamen mir fast die Tränen wenn ich an unsere Kindergärten gedacht habe.
>Diese ganzen Erfahrungen wirken sich natürlich auf das Verhalten im Erwachsenenleben aus.
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>Es ist natürlich nicht alles wunderbar in Japan und es gibt auch Schattenseiten. Als Tourist bekommt man oft nur die positiven Seiten mit.
die lerne ich hoffentlich auch bald mal kennen, mich interessiert das Ganze dort.