Thema:
Re:Sehr schön, danke für deine Eindrücke. flat
Autor: Wurzelgnom
Datum:08.08.23 11:48
Antwort auf:Sehr schön, danke für deine Eindrücke. von The Snake

>Ich war Ende 2016 für ca. 20 Tage in Japan und habe in der Zeit Tokyo (ca. sechs Tage) inklusive einem See nahe des Berg Fuji, Kyoto (ca. sechs Tage), Nara (einen Tag), Hiroshima (ein oder zwei Tage), Nagasaki (zwei oder drei Tage), wieder Hiroshima, um mit der Fähre auf die Insel Miyajima zu fahren und dort auch zu übernachten und schließlich wieder Tokyo besuchen können.

Klingt nach unseren Präferenzen.
Fuji möchte ich auch gerne machen, Nara sagt mir gerade nix :)
Miyajima ist toll, da hätten wir alle gerne eine Nacht verbracht, oder 2.
Viel Landschaft und Hügel, glaub da kann man auch in einem Tempel schlafen.


>Jeder von uns hat eh unterschiedliche Präferenzen, sodass am besten jeder für sich vor/nach einer solchen Reise herausfinden kann, was für einen (möglicherweise) am erlebenswertesten ist. Es gibt hier aus meiner Sicht kein richtig oder falsch, kein mache dies oder das (nicht). Tipps sind natürlich immer gut, aber seiner Intuition zu folgen sollte keine allzu großen Schäden anrichten. Jeder kennt sich selber am besten :)

Absolut. Ich habe mir z.b. alle Hinweise und Tipps angesehen, bei einigen wäre ich selbst gar nicht drauf gekommen, daher ein dickes Danke an alle Beteiligten.
Ich habe mir die Tipps in Maps unter den entsprechenden Guides eingetragen und vor Ort haben wir dann geschaut ob das auch aufgrund der Entfernung/Zeit machbar ist.
So war ungefähr unsere Vorgehensweise.


>Ich kann mich bspw. noch an einen Tag in Tokyo erinnern, wo es am Vormittag ergiebiger regnete und ich überlegte, ob ich lieber erstmal im Hotel bleibe. Da ich es jedoch wie die gesamte Reise über genossen habe, viel unterwegs im Freien zu sein, bin ich an dem Vormittag in ein nahe liegendes Parkgebiet mit kleinem See gegangen, was an sich schon sehr schön war. Als ich dann dort jedoch auch noch den Schülern bzw. Vereinsmitgliedern beim Bogenschießen-Training zusehen konnte, hatte es sich für mich mehr als gelohnt, trotz des Regens weiter im Erkundungs-Modus geblieben zu sein. Jemand anderes wäre dann vielleicht lieber im Hotel geblieben, hätte etwas ganz anderes gemacht oder seinen Tagesplan unabhängig vom Wetter weiter verfolgt, weil er einfach ein anderer Typ Mensch ist. Alles oki, Hauptsache man ist mit dem, was man gerade tut, zufrieden. Und den Eindruck habe ich bei dir, nachdem ich deinen Text gelesen habe.

Danke und passt ganz gut :)
Wir haben z.b. in Osaka auf der Dotonbori Bridge gestanden, toller Ort übrigens.
Wer Jakuza like a Dragon gespielt hat kennt die Gegend :)
Wir standen da und neben uns hat dann eine Gruppe Musiker ihre Intrumente ausgepackt und gespielt.
Am liebsten hätte ich mich da einfach auf den Boden gesetzt (wie einige Andere auch) und einfach stundenlang die Stimmung aufgesaugt. Irgendwann hat Sohn gedrängelt :)

>Hier ein paar Bilder der Bogenschützen:
>
>[https://ibb.co/By4KQk0]
>[https://ibb.co/44pqD2C]
>[https://ibb.co/F5ktfDY]
>[https://ibb.co/s31cQhw]
>[https://ibb.co/HNcb9Tr]
>
>Eines von vielen wunderbaren Erlebnissen während der Reise, welches mir in diesem Fall vor allem aufgrund der Spontanität und Überraschung im Gedächtnis geblieben ist.


jup, Klasse.
Sowas finde ich immer am besten und das bleibt auch lange hängen.







>Das beschreibt meinen damaligen Aufenthalt dort ziemlich genau. Im Museum waren viele Besucher und man spürte die bedrückende Stimmung/die Ergriffenheit der Menschen. So ging es mir dort ebenfalls. Zudem war es für mich teilweise auch nicht leicht, mir einzelne Ausstellungsstücke anzuschauen und sich dazu gleichzeitig Gedanken über den damaligen Ablauf zu machen (bspw. der eingebrannte Schatten). In Nagasaki war ich ebenfalls im dortigen Museum. Und: Auf dem Punkt des Atombomben-Epizentrums gestanden zu haben, fühlte sich surreal an. Alles unfassbar grausam, aber sehr eindrücklich und ganz wichtig für mich, diese Eindrücke mitgenommen zu haben.

ja einige Dinge habe ich mir auch nicht angesehen und das hat mich auch vor Ort ganz gut mitgenommen.
>
>Das hört sich für mich jetzt aber ziemlich stark nach Miyajima an?^^ Mir hat die Übernachtung dort gut getan, da die meisten Touristen spät am Abend bzw. früh am Morgen nicht mehr anwesend sind und sich die Magie der Insel mitsamt dem Shinto-Schrein und -Schreintor besser entfalten kann. Wobei ich dort auch ein gutes Gespräch mit einem Professor aus Indien hatte und wir uns sehr nett über unsere gesammelten Reise-Eindrücke unterhalten konnten. Generell habe ich mich sehr gerne mit dem ein oder anderen Touristen oder auch Einwanderer unterhalten, sodass ich nicht immer über die Touris herziehen möchte, schließlich war ich dort ja selber einer ;)
>
>Ein paar Bilder von damals:
>
>[https://ibb.co/3WTLPXp]
>[https://ibb.co/wYjyKGd]
>[https://ibb.co/yfB8sm9]
>[https://ibb.co/MfsfsTm]
>[https://ibb.co/cCd4TQC]
>[https://ibb.co/sbM0mzG]
>
>>Da kann man jedenfalls gut entspannen und überall laufen Rehe herum.
>>Die sind zutraulicher als alle anderen Tiere die man so auf den Straßen der Welt trifft.
>>Die liegen einfach zwischen den Besuchern herum, kommen zu einem und schnuppern und verhalten sich wie eigene Haustiere.
>
>Ich konnte mich daran zuerst gar nicht mehr erinnern (an Nara schon eher^^), aber stimmt genau:
>
>[https://ibb.co/4KwfpzM]
>[https://ibb.co/tMG4gPv]
>
>Generell war für mich die stärkere Verbindung der Japaner zu Tieren während der gesamten Reise immer wieder spürbar.
>
>>Kyoto haben wir bei Locals gepennt, mit Matte auf dem Boden, flacher Tisch und Stühle ohne Beine :)
>>Schöne Stadt insgesamt, zumindest was wir so gesehen haben.
>>Ganz in der früh gegen 6-7 waren wir bei dem Bambuswald und hier und da, teils spontan noch Schreine angeguckt.
>
>Das habe ich damals auch gemacht.
>
>Auch den aufsteigenden Shinto-Schrein-Wanderweg fand ich klasse:
>
>[https://ibb.co/XkPHyvJ]
>
>Später hatte man einen tollen Ausblick auf die Stadt/das Gebirge:
>
>[https://ibb.co/YQDDvQ7]
>
>Und auch abseits des vorgegebenen Wanderwegs/Pfads gab es immer wieder Interessantes zu sehen:
>
>[https://ibb.co/cwNk1Jf]
>[https://ibb.co/4Pg3XK8]
>[https://ibb.co/w4Q5j7k]
>[https://ibb.co/YNvgQb3]
>[https://ibb.co/J2sg7zL]
>[https://ibb.co/nwyG6m1]



>Die Zeit in Tokyo empfand ich als sehr angenehem. Insbesondere konnte mich der Kontrast zwischen den lauten, voller Menschenmassen belebten Vierteln wie bspw. Shinjuku und den vielen Tempeln/Schreinen, in welchen Ruhe einkehrt, begeistern. Beides vollkommen konträre Welten und zum Teil dann nur eine Seitengasse voneinander entfernt. Beeindruckend. Und trotz der Menschenmassen spürte ich die gengenseitige Achtsamkeit und Rücksicht der Japaner in Hinsicht auf das Allgemeinwohl immer wieder. Selbst die Shibuya 109-Straßenübergänge oder Bahnfahrten waren trotz der Menschenmassen angenehm zu überqueren/zu bewältigen. Etwas, an was sich aus meiner Sicht unsere westliche Welt ein Beispiel nehmen sollte.

ja absolut.
Wenn ich hier U-Bahn fahre und sehe wie laut das ist, wenn sich Menschen unterhalten die gefühlt möchten dass es alle hören, Einer frisst einen Döner, ein Anderer legt die Beine hoch, Getank, Gedrängel usw.
als hätten die nie gelernt wie man mit Mitmenschen respektvoll umgeht.
Die Menschen die sich rücksichtsvoll verhalten gehen da gnadenlos unter, geben irgendwann auf und werden auch zu Idioten :)


>Bei mir damals im November/Anfang Dezember waren es meiner Erinnerung nach zwischen 10 und 20 Grad. Sehr angenehm und die Vegetation zum Teil in wunderschönen Herbstfarben strahlend (das Foto zeigt nochmal Kyoto):
>
>[https://ibb.co/sCRfNGn]
>
>Sollte ich nochmal nach Japan kommen (und das habe ich auch früher oder später vor^^), würde ich wahrscheinlich im September oder Oktober dorthin reisen (alternativ natürlich auch April/Mai).
>



>Da fällt mir noch ein:
>
>Gab es am Flughafen Narita, sofern du an selbigem warst, auch noch ein Interview-Team wie dieses:
>
>[https://ibb.co/6y2gSXQ]
>
>?
>
>Die hatten mich dort damals direkt beim Ankommen am Flughafen interviewt und mir mitgeteilt, dass das in irgendeiner TV-Sendung zu sehen sein würde. Jedoch weiß ich nicht, ob das tatsächlich der Fall war. Was ich aber noch weiß: Ich war nach dem langen Flug etwas gerädert und habe, so gut ich konnte, irgendetwas bzgl. Video- und Arcadehallen-Spielen ("Daytona USA!") erzählt :)


so ein Team haben wir an einem Schrein getroffen, aber ich kenn mich Videospielen ja nicht so gut aus, insbesondere die aus Japan.
Die wollten auch was über Serien fragen usw.
Musste ich leider passen.


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