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| Autor: | Pezking | ||
| Datum: | 31.07.23 13:19 | ||
| Antwort auf: | Re:Shelby Linn im RTL-Exklusivinterview von thestraightedge | ||
> >>Ich sags immer wieder aber Web 2.0 war ein Fehler. Ohne nötigen Kontrollmechanismen, wie zb Moderation oder Klarnamenpflicht bzw Registrierung, funktioniert das schlicht nicht. >>Und führt in (serh) vielen Fällen lediglich zu schiefen Wahrnehmungen und einer Verschiebung des öffentlichen Diskurses, weg von eienr rationalen hin zu einer emotionalen Debatte. > >Glaubt ihr, die Stimmungslage wäre bei dem Gang über eine Kleingartenanlage, auf einem Helene Fischer Konzert oder in der Eckkneipe so groß anders? Nein, aber Facebook wird häufig als erheblich repräsentativer fehlinterpretiert als solche isolierten Szenen und Events. Dabei ist es genau die selbe isolierte Scheiße. Denn Du kannst ein Stadion auch mit Fans von Taylor Swift, Eintracht Frankfurt oder Coldplay füllen oder statt der Kneipe "Zum Reichsadler" eine Pizzeria besuchen und wirst in Sachen Smalltalk ein komplett anderes Stimmungsbild serviert bekommen. Das bietet Dir Facebook schon seit Ewigkeiten nicht mehr. >Sind nicht 22% für die AfD und andere Entwicklungen Ausdruck eben davon, dass das NICHT ein Web 2.0 Phänomen ist sondern im echten Leben diese Strömungen immer mehr Gewicht bekommen? Ich hänge die Umfragewerte nicht so hoch. Parteien mit bestenfalls mäßig überzeugender demokratischer Gesinnung haben im Osten leider schon lange Hochkonjunktur, da sehe ich vor allem eine starke Wählerwanderung von der Linken zur AfD. Die Länder dort habe ich in der Hinsicht leider längst ein Stück weit aufgegeben, lediglich die Undenkbarkeit irgendeiner Koalition mit der AfD schützt den Osten vor sich selbst (und die AfD vor Regierungsverantwortung, denn die wüsste eh nicht, was sie damit anfangen soll und könnte ihre eigene Rolle nicht mehr spielen). Und in westlichen Bundesländern mit unmittelbar bevorstehenden Landtagswahlen in Bayern und Hessen steht die AfD aktuell laut Sonntagsfrage bei 14% bzw. 13%. Viel zu hoch - aber wären auf Facebook nur zu 13% Idioten unterwegs, wären das schier paradiesische Verhältnisse im Vergleich zum Ist-Zustand. |
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