| Re:Wie? |  |
Es ist halt einfach nicht vergleichbar. Von der ganzen Konzeption. Zudem sind fette E-Motoren vergleichsweise günstig.
- Die Leistung eines E-Motors hängt schon stark davon ab, welche Leistung ihm *zugeführt* wird. Nicht selten haben zwei Varianten eines Elektroauto-Modells den gleichen Motor, doch mit der größeren Batterie hat er auch eine andere Leistungsangabe.
- Wir reden bei diese irrsinnigen Zahlen immer von Spitzenleistung. Da auch bei einem Elektroauto grob vereinfacht gilt, dass die Leistung das Produkt aus Drehmoment und Drehzahl ist. Da e-Autos in der Regel kein Getriebe haben (bzw. halt "Einganggetriebe" mit einer festen Übersetzung), wird klar: Diese Leistung erreicht das Auto in der Nähe des höchsten Geschwindigkeitsbereichs. Da wiederum bremsen e-Autos aber dann ganz andere Faktoren aus. Letztendlich "verpuffen" diese auf dem Papier enormen Leistungsangaben irgendwo. Für die absolut beeindruckende Beschleunigung der e-Autos reichen schon vergleichsweise geringe Leistungen (bzw. würden reichen, entsprechend abgestimmt).
IMO fallen e-Autos auch deswegen selten negativ auf, weil es vergleichsweise deutlich schwerer ist, sie "rowdyhaft" zu bewegen, vom fehlenden Lräm (samt künstlichem Runterschaltknattern) ganz abgesehen.
Ein Tesla Model 3 Performance schafft z.B. trotz über 500 PS "nur" 260 Spitze. Das ist im Prinzip ziemlich mies; ein Cayman braucht nur 300 Ps, um auf 275 Spitze zu kommen. Das zeigt aber auch, wie das mit diesen gewaltigen Spitzenleistungen nun genau einzustufen ist.
Man möge mich korrigieren, aber afaik erlauben die technischen Voraussetzungen (vordergründig thermische Aspekte) auch keine 100 Kilometer am Stück Vollgas im Sinne von voller Leistung.
Die Beschleunigungsorgien bei e-Autos wird es weiterhin geben. Denn um die zu unterbinden, müsste man die Autos schon arg künstlich einbremsen.
Selbst bei unserem ollen Streetscooter mit seinen üppigen 92 PS und dem würfelartigen CW-Wert ist die Beschleunigung so bis etwa 50 durchaus beeindruckend.