Thema:
Re:Abschaffung des Ehegattensplittings ... flat
Autor: Phil Gates
Datum:12.07.23 11:43
Antwort auf:Re:Abschaffung des Ehegattensplittings ... von K!M

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>>Das wir ein Problem mit der globalen Überbevölkerung haben, ist eine andere Debatte. Es ging hier darum, wie wir in Deutschland den demografischen Wandeln hinbekommen können. In Deutschland sind die Geburtenraten seit Jahren rückläufig. Argumentiere ich mit der Weltbevölkerung, würge ich die eigentliche Diskussion sofort ab.
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>Das Steuersystem sollte deshalb keine Anreize zum Kinderkriegen geben, sondern das neutral behandeln. Es gibt keinen Sachgrund dazu.
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>>>2. Millionen Menschen aus dem globalen Süden sind oder werden bald auf dem Weg nach Norden sein.
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>>Die alle eine fachliche Ausbildung haben und wunderbar auf den deutschen Arbeitsmarkt integriert werden können? Deutet gegenwärtig nichts drauf hin. Das Personal, was wir brauchen, kommt doch freiwillig gar nicht mehr nach Deutschland. Meine Schwiegermutter in Spe ist Philippinerin. Kam mit ein paar Freundinnen als Pflegekraft nach Deutschland. Früher war das für die eine tolle Sachen. Die ganze Verwandtschaft aus den Philippinen geht inzwischen lieber nach Katar, Dubai und anschließend in die USA. Keiner von denen will nach Deutschland.
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>Nun, hier geborene Kinder haben auch erstmal keine Ausbildung, warum diese dann steuerlich begünstigen?
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>Die Fachkräfte kommen mit Ehegattenspilitting nicht. dann kommen sie auch mit einer Familienversicherung nicht. In den genannten Länder sind die Steuern anders als bei uns organisiert. Die kommen nicht zu uns, weil die Deutschen mehrheitlich halt kein Bock auf Ausländer haben, vor allem keine Schwarzköpfe. Und so ist die Bürokratie und Kultur halt erstmal ablehnend.
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>Gesendet mit M! v.2.7.0



Ich habe keinen nennenswerten Migrationshintergrund, und ich weiß, dass Menschen, die optisch nicht dem mitteleuropäischen Phänotyp entsprechen Rassismus erfahren. Dass aber "die Deutschen mehrheitlich" Rassisten wären und keine "Schwarzköpfe" mögen ist eine unverschämte Unterstellung. Zunächst mal: Du bist selbst Deutscher. Genetisch "sortenreine" Deutsche gibt es schlicht nicht. In zwei Generationen sieht man Deinen Nachkommen nicht mehr an, dass irgendwann mal ein Vorfahre aus Asien kam, habe einen Freund dessen Uroma Chinesin war. Hätte ich niemals gedacht. Ein Südwestdeutscher hat mit Galliern und Römern vermutlich mehr genetische Gemeinsamkeiten als mit Berlinern und Sachsen. Gerade Du mit akademischem Hintergrund und vermutlich biodeutscher Ehefrau, der in Frankfurt am Main in einer sicherlich einigermaßen schicken Wohnung lebt und als selbständiger ITler sicherlich nicht schlecht verdient solltest solche pauschalen Anwürfe doch nicht nötig haben. Es ist leider in fast jedem Land so, dass manche Leute Vorbehalte gegen Ausländer haben. Geh mal nach Japan und frag die, was sie von "Schwarzköpfen" halten. Oder nach Dubai. Ja, 20% in Deutschland wählen leider diese Vollpfosten von der AfD bzw. ziehen das laut Umfragen in Betracht. Und 80% schließen kategorisch aus, jemals AfD zu wählen. So schlecht ist es um unser Land in der Hinsicht nicht bestellt. Stell Dich in Frankfurt auf die Straße und brüll einen rassistischen Spruch. Ich bin ziemlich sicher, dass sehr rasch mehrere Leute auf Dich zukommen und Dir erklären, was sie davon halten.


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