| War neulich bei einem "Queer/Schwulen"-Treffen |  |
Ich bin ja sehr tolerant und werde nicht gleich getriggert, wenn jemand einen anderen Lebensstil hat, insofern habe ich die Gelegenheit genutzt, neulich mal zu einem Grillabend von ca. 15 Queer-Menschen zu gehen. Organisator war offenbar die Partei Die Grünen. Ich hatte etwas Sorge, dass da (klassische) Drag-Queens sind, aber bis auf eine Frau, die mir vom stattfindenden Schminktipptausch erzählt hat, war in der Richtung nix.
Der Abend war genauso so, wie man sich das vorstellt. Hauptthema war immernoch Corona. Aber auch alle sonstigen Themen wurden zu meiner Freude durchgegangen: Ehe für alle, Gendern, Heizungsgesetz (Habeck bebt), Ukraine-Krieg war überraschend wenig präsent, dafür gabs ebenfalls eine Überraschung beim Thema Blutspende: hier gabs nämlich Diskussion und Widerspruch ob sowas wirklich mittlerweile geht.
Von den Leuten her ist es schwer die heutzutage in irgendeine soziale Schublade zu stecken. Ich sage mal, früher hätte man "Alternativ" gesagt bei einigen. Manche machten den Eindruck als hätten sie es vielleicht (psychisch) etwas schwerer, andere waren eher so Richtung "einfache" Leute. Die beiden Personen, die ich als "Anführer" ausmachen konnte, kamen aus der Mittelschicht, wie ich ihren Berufen ableiten konnte (Selbsständig? mit Haus und Hof und eine Akademikerin).
Insgesamt fand ich es einen sehr unterhaltsamen und interessanten Abend. Lohnt sich immer, mal zu schauen, wie andere so ticken und was das für Menschen eigentlich sind. Außer richtige dumpfe Cis-Männer halt, da ist meine Grenze.