| Re:Beruf oder Familie |  |
>Bei uns ist der Jobwechsel eigentlich auf absehbarer Zeit fix, da wir uns örtlich auf jeden Fall verändern wollen. Aber mir würden jetzt 80% Arbeit wenig bringen, da ich in einer kleinen Verwaltung arbeite und ich als einziger das technische Bauamt innehalte. Das hieße das ich die Arbeit die liegenbleibt an einem anderen Tag erledigen dürfte, das hatte ich so bei meinem letzten Arbeitgeber und war trotz freien Tag im nachhinein gestresster und schaffte so meinem Chef eine Kostenlose Einsparung.
Ja, die Gefahr besteht natürlich immer. Meine Frau ist jetzt gerade auch erst wieder von 80% auf 100% zurückgewechselt. Sie verdient wieder besser, hat insgesamt weniger Stress - aber eben auch nicht mehr so viel Freizeit am Stück.
Man muss sich halt leider darüber im Klaren sein, dass man bei so einem Modell für die geleistete Arbeit wahrscheinlich schlechter bezahlt wird. Im Gegenzug hat man dafür einen Werktag mehr frei pro Woche. Ist sicher kein perfekter Deal, aber manch einer wird das auch sehenden Auges in Kauf nehmen und glücklich damit sein.
>Das ist ja leider in meinem Bereich, das ich oft links und rechts niemanden habe, und deshalb dahingehend überlege mich einfach in einem Unternehmen einzugliedern, und "nur" meine Arbeit zu erledigen. Homeoffice wäre hier, auch wenn es möglich wäre ( so weit ist die Digitalisierung hier noch nicht :) ) auch nur eingeschränkt möglich, da ich Sprechzeiten habe, und durchgängig auf Außentermine unterwegs bin.
Ich würde an Deiner Stelle trotzdem mal das Gespräch suchen. Gerade wenn Du für eine Kommune arbeitest. Ich kriege das hier überall mit: Der Fachkräftemangel ist ein riesiges Problem.
Womöglich kann man so auch Druck aufbauen, um für den nächsten Haushaltsplan eine Budgeterhöhung für Personalkosten in dieser Sparte zu erwirken. Deine Kommune wäre doch wohl ziemlich gefickt, wenn Du von heute auf morgen kündigst? Ich habe hier auch schon mitbekommen, wie das Bauamt selbst in unserem kleinen 11.000-Seelen-Kaff personell aufgestockt wurde, weil es einfach zu viel zu tun gibt.