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| Autor: | Lord Chaos | ||
| Datum: | 21.06.23 10:08 | ||
| Antwort auf: | Re:Diese U-Boot Geschichte... von ChRoM | ||
>>Wenn ich ehrlich bin, hält sich mein Mitleid in engen Grenzen. Während unsereins sich Gedanken macht, wie man noch etwas CO2 einsparen kann, gibt es Menschen, welche für viel Geld eben mal in den Weltraum fliegen, zur Titanic tauchen und was weiß ich. Ernsthaft, dass ist totaler Irrsinn und ich behaupte es bringt niemanden weiter. Der eine bezeichnete sich als Forscher, haha. Verrückt. Man muss nicht alles tun, was technisch möglich erscheint. Aber dennoch, hoffen wir mal das Beste für die beteiligten Menschen. > >Weltweit verhungern jährlich 30-40 Millionen Menschen, im Mittelmeer ersaufen Flüchtlinge, wir haben einen Krieg vor der Haustür. Aber unsereiner fährt in Urlaub, verschwendet Strom für Videospiele und Hightech-TVs und hat einen CO2-Abdruck der ein Vielfaches über dem der armen Regionen liegt. Gleichzeitig klopfen wir uns auf die Schulter, weil wir "etwas CO2 einsparen" und schimpfen auf Menschen, die sich ihren Traum erfüllen und zur Titanic tauchen. Ein bissl Perspektiv-Wechsel und Blick aufs Ganze würde manchmal nicht schaden, bevor man derartige Postings absetzt. Was kommt als nächstes? Kein Mitleid für die Opfer von Flugzeugabstürzen, weil Fliegen verursacht CO2? Ich kann meine Verachtung für Deine Zeilen gar nicht so sehr zum Ausdruck bringen wie es angemessen wäre, ohne die Moderation in Aufregung zu versetzen. Ich habe dazu ein Interview auf SPON gelesen: [https://www.spiegel.de/panorama/titan-tauchgang-zum-wrack-der-titanic-beim-gedanken-an-das-u-boot-laeuft-es-mir-eiskalt-den-ruecken-runter-a-e11cfbfe-2e22-4789-9d35-c96e3b16cb13] Der Typ hat diese Tauchfahrt ebenfalls gemacht, und räumt auch ein, dass es ihm lediglich darum ging, mal etwas Extremes und Verrücktes zu machen - und ebenso, dass schon bei seiner Fahrt das Ding alles andere als einen vertrauenserweckemden Eindruck gemacht hat, so dass es auch drei Passagiere gab, die beim Anblick der Tauchglocke nicht eingestiegen sind, obwohl sie auf den Kosten sitzen geblieben sind - da braucht es keinem Perspektivwechsel, um zu hinterfragen, ob so ein Himmelfahrtskommando wirklich nötig ist, nicht nur mit Blick auf den CO2 Verbrauch, bei aller Tragik. |
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