| Re:welch unglaubliche Überraschung |  |
>Nicht. Die 30 Prozent sind bundesweit machbar.
Wo sollen die 30% denn her kommen?
Mein Vertrauen in die deutsche Bevölkerung ist nicht so zerstört. Wenn es hart auf hart kommt und die anderen Parteien sich auch massiv auf die AFD einschießen, wird die schon wieder verlieren, nicht mal nur wegen ihrer völlig inakzeptablen Politik, sondern auch weil die aktiven Personen dort kaum miteinander können, höchst unsympathisch sind und auch regelmäßig durch absurdes Fehlverhalten auffallen.
> Dann wird es spannend mit der Koalitionsfindung
Ich hab das ja vor Urzeiten schon mal geschrieben. Auf Landesebene, eben im Osten, sehe ich durchaus die Gefahr, dass eine CDU-Truppe meint, ein Bündnis mit der AFD eingehen zu müssen. Voraussetzungen imo: die AFD ist dort dauerhaft bei ~20%, punktet auf kommunaler Ebene als Bürgermeister und auf Kreisebene, und die CDU ist stärkste Kraft, stellt also den MP und es geht rechnerisch kein Dreier- oder Viererbündnis mit CDU + FDP + GRÜNE + SPD. Und die AFD wird nicht mehr vom Verfassungsschutz beäugt. Dann könnte ich mir das vorstellen, dass die CDU statt in einem Linksbündnis mit SPD+LINKE+GRÜNE dann lieber das AFD-Ding ausprobiert.
Das Beben bei der Bundes-CDU würde aber gewaltig. Das hat Dimensionen wie bei SPD + LINKE aber dann doch +X. Also wahrscheinlich ist das in den nächsten 10 Jahren nicht, ich würde es für den Zeitraum sogar ausschließen.
Aber dann, ja, man gewöhnt sich an Dinge, Dinge werden normaler, die linke Political-Correctness-Avantgarde treibt ja auch ständig neue Blüten, das befeuert jeden Stammtisch. Das mag eine Anti-Stimmung eben auch auf rechter Seite unterstützen und neue Bündnisse fördern. Wenn die Gräben zwischen SPD+LINKE+GRÜNE und CDU+FDP+CSU größer werden, wird der Graben zur AFD kleiner, sofern unser politisches Spektrum eine endliche Größe hat...