| Re:Heftig |  |
>Mir war er auch lediglich als VR-Enthusiast bekannt und wäre nie davon ausgegangen, dass es sich bei ihm um solch einen gebrochenen und abgestürzten Menschen handelt.
Ich hatte die letzten Monate leider nur noch sporadisch Kontakt mit Ihm, daher will ic nur vorsichtig weidersprechen, dass es sich bei ihm um einen ausschliesslich gebrochenen und abgestürtzten Menschen handelt. Das VR so einen Reiz auf ihn hatte, hatte sicherlich mehrere Gründe, Eskapismus gehört dazu. Joe hatte auch Lebensfreude und positive Einstellungen. Nur befand sich in seiner Seele auch ein tiefer Abgrund, der ihn dann durch bestimmte Trigger übermannt hatten. Ich vermute, dass auch sein Beruf ihn unter Umständen (zu knappe Deadlines, Kreativitätslöcher) an den Rand seiner seelischen Gesundheit gebracht haben. In solchen Situationen hat die FLucht in die virtuellen Welten nicht mehr geholfen. Exessiver Alkoholkonsum hingegen ist ein Granat fürs akute vergessen. Joe erklärte mir vor 2 Jahren, dass es einem Schalter gleich kam, mit dem 4 Tage in einem Augenblick vergangen waren.
>Natürlich nur vager Spekulatius, aber vielleicht war VR auch wirklich so etwas wie ein Safe Space für ihn um der Realität zu entfliehen.
Flat gaming nur noch mit RL Freunden war seine Devise. Seine Begeisterung für VR entsprach sicherlich der Fascination der alternativen Realität. Jedoch nutzte er sie gerne als Schnittstelle zur Aussenwelt (gaming mit freunden, kreieren von Youtube Kontent in Form von VR game Reviews). Und gaming kam für ihn in der Regel auch nur am Abend in Frage. Daher war es in meinen Augen kein exessiver Escapismus.
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>Mein Beileid an Familie und Freunde.
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>:-(