Thema:
Mafiöse Logistik-Probleme wegen des Krieges flat
Autor: Cerberus
Datum:21.05.23 12:44
Antwort auf:Russischer Angriff auf Ukraine #10 von Cerberus

[https://orf.at/stories/3315565/]

Der Artikel beschreibt, wie eng die russische und ukrainische OK zusammengearbeitet hat und wie Odessa ein Logistik-Hub für Güter in und aus Russland und Co. geworden ist. Superspannende Lektüre und hatte ich so nicht auf dem Schirm.

"Der russische Überfall auf die Ukraine hat auch eine in der Öffentlichkeit wenig beachtete, aber durchaus folgenreiche Auswirkung: Einer der wichtigsten Umschlagplätze des organisierten Verbrechens kam weitgehend zum Stillstand. Die eingespielte Zusammenarbeit zwischen russischer und ukrainischer Mafia funktioniert nicht mehr – mit Folgen für das organisierte Verbrechen auf der ganzen Welt."

"Neben dem Balkan und dem Kaukasus war die Ukraine die wichtigste Route für Heroin aus Afghanistan nach Europa. Kokain aus Lateinamerika wurde vielfach via Schwarzmeer-Häfen angeliefert. Umgekehrt wurden Waffen von dort in Richtung Afrika und Asien verladen. In der Ukraine selbst boomte die Produktion von Amphetaminen und illegaler Tabakprodukte."

"Die Kooperation zwischen russischen und ukrainischen Mafia-Gruppen wurde politisch für beide Seiten unmöglich. „Verbrecher zu sein ist das eine. Aber als Verräter zu gelten ist etwas ganz anderes“, zitierte das britische Wochenmagazin „Economist“ dazu den Experten Mark Galeotti."

Basiert wohl auf dem Artikel mit Paywall hier: [https://www.economist.com/international/2023/04/24/how-the-war-split-the-mafia]


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