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| Autor: | Matt | ||
| Datum: | 17.05.23 10:16 | ||
| Antwort auf: | FUCK CANCER HOCH 10 von Tota | ||
Sommer Update daher, da meine Frau mindestens in einer stabilen Phase scheint. Die Diagnose der Meningeosis Karzinomatosa steht weiter im Raum. Die Werte sind nur leicht erhöht, aber signifikant genug, dass man annehmen darf, dass die Zellen auch tatsächlich vorhanden waren und wahrscheinlich auch noch sind. Die Therapie entfaltet ihre Wirkung aber so gut, dass man hoffen darf, dass der Tumor mindestens in Schach gehalten wird und eventuell sogar soweit zurückgedrängt, dass ein Überleben möglich ist. Es wurden auf meine Veranlassung Kernspinaufnahmen des Gehirns und der Lendenwirbelsäule angefertigt, geplant waren nur Brustkorb und Becken/Bauch. Gefunden wurde außer dem Primärtumor (50% geschrumpft) und den Metastasen in den Knochen nichts mehr. Der Primärtumor ist mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr aktiv und nur noch Narbengewebe. Die Knochenmetastasen sind mit großer Wahrscheinlichkeit nur noch die Spuren, welche die Metastasen hinterlassen haben, aber eben auch keine aktiven Tumore mehr. Auf die Entnahme von Liqor haben wir verzichtet, da das uns nichts bringt. Wenn es keinen Zellnachweis mehr gibt, bedeutet das nicht, dass keine Zellen mehr vorhanden sind. Umgekehrt würde ein Zellnachweis nicht bedeuten, dass sie akut an einer Meningeosis Karzinomatosa erkrankt ist. Wir lassen die Tumore in ihrem Quantenzustand. Was wir nicht sehen, ist nicht vorhanden ;-). Jedenfalls scheint die Immuntherapie zusammen mit der Chemo das gewünschte Ergebnis zu liefern, was ich in Anbetracht des Zustands, in welchem meine Frau um Weihnachten war, an ein Wunder grenzt. Ich bin absolut überzeugt, dass meine Frau nur noch aus der Position, dass eben dieses Wunder benötigt wird, behandelt wurde. Sie wirkt immer noch schwach, aber die Schmerzen sind weg, sie ist über ihrem alten Gewicht, sie fährt Fahrrad, sie steht wieder mal in der Küche, wir können ausgehen usw. Nur die dreiwöchigen Behandlungen erinnern uns a das, was geschehen ist. Danach ist sie an rund zwei Tagen eingeschränkt, aber irgendwann wird der Chemoblock rausgenommen und dann ist das Unwohlsein hoffentlich auch Vergangenheit. Weiter die Daumen drücken! |
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