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| Autor: | Pezking | ||
| Datum: | 04.05.23 20:41 | ||
| Antwort auf: | Re:Also JETZT soll Russland dann wirklich stärker werden? von MH | ||
>Die 200000 Verluste der russischen Armee sind eine genau so wertlose Zahl wie die offiziell bestätigten 5900 Gefallenen. Wir sind hier in der westlichen Propagandabubble und werden genau so von Wunschvorstellungen zugeballert wie das dort drüben der Fall ist. Den offiziellen US-Schätzungen würde ich durchaus grob Glauben schenken. Das Weiße Haus fährt in diesem Konflikt von Anfang an eine sehr transparente Informationspolitik, und das mit Erfolg: [https://www.reuters.com/world/europe/us-believes-russians-ukraine-have-suffered-100000-casualties-5-months-2023-05-01/] Die ukrainischen Meldungen würde ich freilich eher mit Vorsicht genießen. Wobei ich den Eindruck habe, dass dort in Sachen Propaganda das Hauptaugenmerk darauf gelegt wird, dass man möglichst wenig von den tatsächlichen ukrainischen Verlusten erfährt. Und das klappt ja auch erstaunlich gut - hätte die Ukraine 100.000 außer Gefecht gesetzte Russen seit Dezember ebenfalls mit 100.000 Mann bezahlt, würde das den "Erfolg" in ein ganz anderes Licht rücken. Aber darüber hört man herzlich wenig. >Wenn man alles glauben könnte was man hört wäre Putin schon vor Jahren an irgendeiner Krankheit gestorben. Die Wahrheit wird wie immer irgendwo in der Mitte liegen. Das waren immer nur Gerüchte aus inoffiziellen Quellen, sowas kam nie vom Weißen Haus direkt. Man kann hier nicht jede Quelle gleichermaßen pauschal mit "westliche Propagandabubble" abtun. Hohe russische Verluste alleine gehen ja nicht mal als Erfolgsmeldung durch, wenn man die Verluste der Ukraine nicht kennt. Es verstärkt nur den Eindruck, dass es für Russland nicht gerade wie geschmiert läuft - und das ist ja schon eh lange offensichtlich. |
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