Thema:
Re:The National - The Alcott (feat. Taylor Swift) flat
Autor: Pezking
Datum:30.04.23 11:51
Antwort auf:Re:The National - The Alcott (feat. Taylor Swift) von Sonic Life

>Ich muss leider sagen, dass ich The National spätestens nach “Sleep well beast” (das mochte ich noch) sturzlangweilig finde und alles so klingt als würden sie sich selbst covern. Jedenfalls dürfte das neue Album ihr bisher schwächstes sein. Kein gutes Zeichen war auch, dass selbst mein Vater, der sich seit dem Ende der Dire Straits kein neues Album gekauft hat, meinte, die erste Single des Albums zu kennen (ich hatte ihm mal die “Trouble will find me” geschenkt.) Was mich aber am meisten stört, ist dieser Featuring-Taylor-Swift-Unsinn. Natürlich weiß ich, dass Dessner mit ihr schon länger arbeitet, aber das ist reines Namedropping, um noch mehr Leute auf Spotify & Co. zu erreichen…
>
>Sorry, meine Aversion gegen die Band gehört hier natürlich eigentlich nicht hin. Ich hatte sie mir damals auch in der Elbphilharmonie angesehen (mein erstes Konzert dort)


Da bin ich neidisch! Meine Frau und ich hatten schon Bahn und Hotels gebucht für eine Rundreise der Band hinterher über Hamburg und Berlin. Haben dann aber leider keine Tickets für die Elbphilharmonie bekommen und waren wenige Tage später dann nur im Tempodrom. :-/

>und fand es wirklich gut!

Wir haben den Livestream gesehen. Und für meine Frau und ich fühlte es sich wie ein Auftritt mit angezogener Handbremse an. Allein schon dank der reinen Bestuhlung.

>Ich finde es halt nur immer schade, wenn sich Bands so sehr in ihrem Sound gemütlich machen, dass es mittlerweile vollkommen beliebig klingt.

Als großer Fan der Band, der sie seit 2010 zehn Mal live gesehen hat, und das neun Mal in der ersten Reihe, kann ich Dir sagen: Das geht mir zum Glück überhaupt nicht so. Von allen Bands, die ich mag, ist The National qualitativ IMO mit Abstand die konstanteste. Mich hat bislang noch kein Album von denen enttäuscht.

Es hilft aber auch sehr, die Jungs so oft live gesehen zu haben, und das aus nächster Nähe. Die meisten (und besten!) ihrer Songs sind ziemliche Slow Burner, und immer wieder schalten sie für mich erst bei einem Konzert so richtig den Zugang dazu frei. Ich bin regelmäßig erstaunt, wie laut, mitreißend und rockig ihre Liveauftritte sind. Zum Glück bleibt davon dann immer viel auch noch für das spätere Hören der Studioversion hängen.

Ich weiß aber noch nicht, ob ich Ende September nach Berlin zum Konzert fahren soll. Die Max-Schmeling-Halle ist mir eigentlich zu groß für diese Band. Hoffentlich ist das nicht die neue Hallenkategorie, in der sie künftig in Deutschland unterwegs sein werden. 2019 war ideal, mit der Jahrhunderthalle in Frankfurt und 2x Columbiahalle in Berlin. The National braucht IMO schon mehr als andere Bands eine intimere Konzertatmosphäre zur vollen Entfaltung.

>Das durften nur die Ramones ;)

Und Bad Religion. :-)


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