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| Autor: | Telemesse | ||
| Datum: | 23.04.23 11:37 | ||
| Antwort auf: | 2.5 Jahre Haft für „Stop Oil“ Protest Aktion von MattR | ||
Es geht hier auch mittlerweile meist gar nicht mehr vorrangig um Klimadinge sondern viel eher um generelle Kapitalismuskritik und Systemchangeverlangen bei dem man ganz einfach mit dem Finger auf die vermeintlich Schuldigen zeigen kann um dann mit so Themen wie Degrowth, Deindustrialisierung und Konsumverzicht ums Eck kommen kann, in dem Glauben damit irgendwelche Probleme lösen zu können. Viel mehr als populistische Phrasen ohne wirklichen Plan oder sachliche Argumentation kommt da aber eigentlich nie. Dabei ist das ganze zunehmend Antidemokratisch und ohnehin Antiparlamentarisch. D.h es gibt weder eine Mehrheit an Befürwortern für die Aktionen (die immer mehr in klaren Straftaten münden)in der Bevölkerung noch im Parlament. Besorgniserregend finde ich an der Sache allerdings auch das das ganze ja massiv aus dem Ausland finanziert und die Aktionen durch nicht öffentliche und völlig intransparente Strukturen organisiert und orchestriert wird. Aus diesem Kontext heraus ist das Strafmaß für die Protagonisten in UK für mich durchaus nachvollziebar und wohl auch notwendig um weiteren Eskalationen entgegenzutreten. Die Höhe des Straßmaßes ist dabei letztendlich nur die Reaktion auf das bewußte Verhalten der Straftäter. Keine Einsicht, keine Reue und Ankündigung von Wiederholungstaten. D.h. es wird eine völlige Mißachtung der Rechtsordnung zur Schau getragen. Läßt sich eine Gesellschaft so ein Verhalten gefallen, wird das nicht lange gut gehen, denn wer wenn nicht Parlamente und Gerichte soll denn die Instanz zur Schaffung und Beurteilung von gesellschaftlichen Regelungen und deren Durchsetzung sein. |
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