| Call of the Night |  |
Der Mittelschüler Kou hat keine Lust mehr auf den Schulalltag und wandert stattdessen lieber des nächstens durch die Straßen. Bei einem dieser Ausflüge landet er auf der Speisekarte der Vampirin Nazuna. Kou passt das eigentlich ganz gut, denn er sieht das Leben als Vampir als gelungene Flucht aus seinem verhassten Schülerdasein, allerdings muss er feststellen, dass es mit dem Biss nicht getan ist: zum Vampir wird man nur, wenn man in den Vampir, der von einem trinkt, verliebt ist. Die Mission ist damit klar und er macht es sich zur Aufgabe, sich in Nazuna zu verlieben um so zum Vampir zu werden. Die ist davon wenig begeistert, da sie eigentlich nicht vorhat, Nachkommen zu erzeugen. Der Manga begleitet die beiden nun bei ihren nächtlichen Treffen.
Zu beginn lebt die Geschichte dabei hauptsächlich von der Chemie zwischen den beiden Charakteren. Nazuna ist für eine Vampirin recht verschroben, bringt Kou gern mit anzüglichen Witzen aus dem Konzept wird aber sofort rot, wenn dieser anfängt von Liebe zu sprechen, weil diese für Vampire eben mit Nachwuchs einhergeht. Im Verlauf der Geschichte begegnen sie anderen Menschen, die sich aus diesem oder jenem Grund in die Nacht flüchten und später lernt man auch weitere Vampire kennen und erfährt so etwas mehr über das Vampir-dasein.
Der Manga schafft es dabei toll das Gefühl eines nächtlichen Spaziergangs in der Großstadt einzufangen, wenn überall etwas Ruhe eingekehrt, aber dennoch irgendwie immer etwas los ist. Aktuelle eines meiner Manga-Highlights, wenn auch eher „comfort food“. Ich habe Nagatoro nie gelesen, könnte mir aber vorstellen dass Fans der Serie hier auch auf ihre Kosten kommen. Bonus für Leser aus dem Forum: Nazuna ist begeisterte Videospielerin, so dass es auch immer mal ein paar Konsolen zu bestaunen gibt.
Die in Deutschland verfügbaren vier Bände würde ich definitiv als Slice-of-life einordnen, im letzten Band wurde allerdings eine neuer Charakter vorgestellt, der die Geschichte nochmal in eine neue Richtung lenken könnte, . Bleibt also abzuwarten wie es weitergeht, vielleicht ist zukünftig mehr Action zu erwarten.