| Re:Antidepressiva... zum Seelendoktor oder erst HA? |  |
>Nun etwas mehr als Mitte 40 spüre ich diese Leere und Antriebslosigkeit. Ich lese nicht mehr, gehe nicht zum Sport, alles andere als stupides grinden in ER oder mit dem Hund gassi gehen msche ich nicht mehr in der Freizeit. Schon seit längerem dauert dies nun an, was auch dazu führt dass sich die Beziehung zu meiner Frau merklich verschlechtert hat. In allen Belangen.
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>Anyway, ich hatte schon mal eine ähnliche Phase vor rund 18 Jahren und da habe ich Antidepressiva von meinem Hausarzt erhalten (mit starken Nebenwirkungen, sprich ich war danach komplett weg). Vielleicht benötige ich ja auch keine soo starken Medikamente sondern nur jemand, der mir zuhört und mir einen Weg weisen kann. Midlife Crisis wird es wohl nicht sein, zumindest denke ich nicht daran mir einen Sportwagen zu kaufen.
Bin in ner ähnlichen Situation. War zweimal bei ner Therapeutin ohne freien Platz, die mir zumindest versucht hat, Tipps zu geben (Suche, Anlaufstellen, Therapieform), danach hätte ich aber selbst aktiv werden müssen, was ich wieder nich gemacht hab. Beim HA gabs dann erstmal Stimmungsaufheller, um etwas den Serotonin-Spiegel zu heben. Weiß nich, ob die helfen (nehme sie seit November), aber etwas mehr Energie hab ich schon. Bzw weniger düstere Gedanken. Versuch ists wert. Letzten Mittwoch war ich dann bei der psychiatrischen Institutsambulanz. Da wurde auch gut zugehört, aber natürlich läufts auch da wieder drauf hinaus, dass ich mir selbst nen Platz suchen muss. Einzelgesprächstherapie wäre bei mir sinnvoll. Mal sehen, ob ichs diesmal schaffe... Die scheiße is immer: Geht's dir schlecht, haste keine Kraft für nix. Gehts dir besser, hältst du's nicht für dringlich, was zu unternehmen.
Ich glaub aber, da gibts kein Weg dran vorbei. Geh zum HA, sei ehrlich, und schau, was dir empfohlen wird. Von selbst kommt man da eher schlecht raus.