Thema:
Re:Tatsächlich sehe ich die Rundfunkgebühren hier als... flat
Autor: thestraightedge
Datum:15.02.23 13:13
Antwort auf:Re:Tatsächlich sehe ich die Rundfunkgebühren hier als... von suicuique

>>... Teil des Problems. Ich finde die Erhebung an sich iO und halte Medienfinanzierung in dieser Form für vertretbar - gleichzeitig wird bei solchen Vorgängen aber klar, dass die Uhren mit einem GEZ-Goldesel im Keller einfach anders ticken, als sie eigentlich müssten. Hier muss niemand den Erfolg verdienen oder im klassischen Sinne wirtschaften, es gibt auch keine normalen Checks & Balances wie in der Wirtschaft. Es ist einfach immer Geld da, die auch solche irren Summen und Prozesse ermöglichen.
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>>Wenn ich mir vorstelle, das mein Wohnort 1 Jahr alle Abgaben aller Haushalte aufbringen muss, um die Abfindung und Rentenansprüche dieses einen "Managers" zu zahlen, der auch noch scheisse gemanaged hat, dann ist das schon irre.
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>Ich hab den Eindruck hier liegen Missverständnisse vor, was Pensions- und Abfindungsansprüche für derlei Posten betrifft.
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>Das ist per se keine Besonderheit der öffentlich rechtlichen.


Schon klar.

>Er hat von 40 möglichen dienstjahren, knapp 28 abgeleistet. Nach dem Betriebsrentengesetz unter das er zweifellos fallen wird, belaufen sich seine unverfallbaren Rentenansprüche auf knapp 28/40 = ca. 70% der erreichbaren Rente.
>Da diese vermutlich endgehaltsabhängig ist, kommt dabei schnell dieses stattliche Sümmchen raus. Was Programmdirektoren oder Intendanten so verdienen sollte ja in etwa bekannt sein.


Hier ist aber doch wieder das Einkommensniveau und daraus resultierende Summen, die für normale Angestellte und ich würde sogar sagen: leitenden Angestellten nicht erreichbar. 9.000 € / Monat?

>Auch die Abfindung die im Artikel angesprochen wird (=Gehaltbezug für zwei weitere Jahre) macht auf mich keinen komplett unerhörten Eindruck.

Bei schlechter Leistung imo nicht vertretbar - ich urteile hier aus der Perspektive Privatwirtschaft.

>Sei es der Dachverband der Tetra Pack Hersteller, der Vorstand einer Mini AG von der hiern ie jemand was gehört hat oder der Gesellschafter-Geschäftsführer eines Ladens für Aquarien Zubehör.

Ja, aber in meinen Augen kann man hier schon unterscheiden zwischen öffentlichen Mitteln und Privatvorstand. Ich kann Dir sagen dass so eine ÖR-Posten deutlich über dem liegt, was viele Geschäftsführer im Mittelstand verdienen. Und die müssen für ihren Erfolg und Einkommen strampeln, es gibt keinen GEZ-Goldesel.

Die Uhren laufen in allen Belangen anders, wenn "der Markt" die Geschicke des Unternehmens bestimmt, und nicht der Geldhahn. Das beginnt im Kleinen und endet im Großen.

Danke ansonsten für die Einordnung.


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