| Re:Fremde Stromleitung durch Grundstück - Erfahrungen? |  |
>>Mein Nachbar fragte mich letztens ob ich mich bereit erklären würde seine Stromleitung durch mein eigenen Grundstück durchzuführen.
>>Es würde sich um eine 17m Leitung grenznah handeln, die mit einer Bodenrakete eingebracht werden würde, also keine Grabungsarbeiten auf meinem Grundstück stattfinden.
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>>Ich hab nicht zugesagt und mein Bauchgefühl sagt mir auch es nicht zu tun.
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>>Hat jemand von Euch zufällig Erfahrungen mit solch einem Fall auf seinem Grundstück und kann mir sagen was die "Probleme" in diesem Fall sind oder sein können?
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>Um so eine Leitungsverlegung rechtlich zu sichern musst du auf deinem Grundstück eine sogenannte Grunddienstbarkeit, hier ein Leitungsrecht zugunsten deines Nachbarn im Grundbuch eintragen lassen.
>Du musst dann also die Leitung dauerhaft dulden und musst deinem Nachbarn natürlich auch Zugang ermöglichen für eventuelle Instandsetzungs- oder Reparaturarbeiten an der Leitung. D.h. der Bereich in dem das Kabel verlegt ist, ist für dich nur eingeschränkt nutzbar und zwar für immer. Der Bereich darf auch nicht überbaut werden und kann sich auch negativ auf die maximale Bebaubarkeit (Geschossflächenzahl) deines Grundstückes auswirken. Es ist also ganz klar eine grundbuchrechtliche Belastung für dein Grundstück, die durchaus auch Wertmindernd für dein Grundstück sein kann/wird.
>Insofern meine Empfehlung: So etwas sollte man imo immer ablehnen. Sollte man sich dennoch dazu entscheiden dann nur gegen eine finanzielle Entschädigung.
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Man könnte dann doch einfach unter der Bedingung zustimmen, dass man eben nichts eintragen lässt und der Nachbar „Pech“ hat, wenn es mal zu Problemen mit der Leitung (durch was auch immer) komm, oder?
Dann kann er ja entscheiden ob ihm das die Ersparnis wert ist.
Aber generell interessant, dass selbst so ein Driss wieder rechtlich kompliziert sein muss. :D