| Berufliche Umorientierung aber wohin?!? |  |
Wie es aussieht macht mein Körper trotz Baujahr 86 nach zehn Jahren Kundendienst als Handwerker bald nicht mehr mit befürchte ich.
Aktuell ist das Knie ramponiert und der Orthopäde hat in den 6 Minuten die er sich Zeit genommen hat für mich (für 84€+ wohlgemerkt da ich um schnell einen Termin zu bekommen selbst gezahlt habe) einen Knorpelschaden diagnostiziert beim Ultraschall.
Werde das bald noch in der Röhre abklären lassen und zusehen alles mögliche gegen den weiteren Verfall zu unternehmen. Mit dem Rücken habe ich auch schon länger zu kämpfen und die Hüfte zwickt auch schon hier und da
Ich interveniere mit Pilates und allgemein viel Dehnübungen und bin an sich eh schon aktiv in der Freizeit aber auf Dauer werde ich mich aber wohl umorientieren müssen. Finde auch den Kundendienst so an der Front beim Endkunden wirklich mental sehr belastend zunehmend und der Trend geht die letzen 10 Jahre auch eindeutig in eine negative Richtung
Leider hab ich das Thema was ich machen will schon seit der Ausbildung zum Elektriker vor 20 Jahren.
Die wollte ich damals schon nicht beenden weil Elektrotechnik für mich ein Graus war und auch bleiben wird. Hab mich dann damals durchgekämpft und so ja auch den jetzigen Job bekommen. Somit fällt die Richtung Techniker Meister Fortbilden eigentlich komplett flach.
Hab nachdem ich das Abitur nachgeholt habe 3 Semster Soziale Arbeit an der FH durchgehalten aber dann auch eingesehen dass ich dafür nicht geeignet wäre auf dauer
Quasi direkt nach der Exmatrikulation mit Mitte 20 nochmal eine Ausbildung zum Speditionskaufmann gestartet aber da hab ich nach Ende der Probezeit die Reißleine gezogen. Hab mich in der Firma und eigentlich auch in der Branche mega unwohl gefühlt und seitdem mache ich den Handwerker Job.
Die Firma ist super, faire Löhne nach Tarif,Betriebsrente, trotzt 28h Woche mit Jahreszahlung etc. mehr Kohle über als so manche Akademiker im Bekanntenkreis bei Vollzeit 40h+
Bin der Regel gegen 7 Uhr unterwegs aber dafür gegen 15:30 Uhr wieder zuhause. Es gibt schlimmere Jobs und Arbeitgeber
Bringt nur alles nix wenn ich dafür mit 40 nicht mehr laufen und aktiv sein kann. Ich bewerbe mich Firmenintern bereits seit 5 Jahren auf Stellen im Innendienst aber da es einige deutlich ältere Kollegen mit mehr Gebrechen gibt wird da auf absehbare Zeit nichts draus werden.
Soooo Lebensgeschichte von der Seele geschrieben und jetzt zum Anliegen :p
Hat jemand Erfahrungen mit Berufsfindungs Seminaren?
Gibt es da seriöse Anbieter.
Hab mich schon durch etliches gegoogelt aber so richtig weiter bin ich nicht.
Klar ist das zum selbst finanzieren und ich investiere es auch gerne.
Vielleicht hat ja jemand noch eine Idee oder Tipps für mich. Das ganze schlägt mir (hoffentlich) verständlicherweise ziemlich aufs Gemüt und war sowas wie das i Tüpfelchen aufs ziemlich beschissene 2022
Ich danke schon mal vorab