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| Autor: | token | ||
| Datum: | 19.12.22 17:38 | ||
| Antwort auf: | Musk fragt, ob er als Twitter-Chef zurücktreten soll von Kilian | ||
...sind fehlende Trennwände zwischen dem Geschäftsfeld Kurznachrichtendienst in dem es um Sachfragen geht und seinen persönlichen Ansichten. Wie stellt man so eine Plattform auf dass sie Funktionalität, Liberalität und Wirtschaftlichkeit unter einen Hut kriegt? Schon das ist alles andere trivial, da diese Eckpunkte auch aufeinander abstrahlen, so können bspw. Liberalität und Wirtschaftlichkeit Konflikte erzeugen (Werbepartner möchten nicht im Kontext politischer Brandthemen aufgehängt werden) für die dann die Ecke Funktionalität aber wiederum Lösungsangebote bereit stellen könnte. Das sind Sachfragen denen man sich so nähern sollte, dass die Antworten auf diese Fragen dem maximalen Leistungsvermögen der Plattform unterstellt werden sollten, losgelöst vom Mezzomix der politischen Weltbilder der handelnden Personen. Was Musk macht ist imo, dass er einerseits diese Dinge im Blick hat, aber die Antworten darauf nicht losgelöst von seinem Ego und seinen Weltanschauungen sucht. Gerade wenn man in so einem Umfeld agiert und dirigiert, sollte man tunlichst die Privatperson und den Geschäftsmann voneinander trennen, und der Privatperson auch einen Maulkorb auferlegen, wenn das Geschäftsfeld darüberhinaus auch noch eine Meinungsplattform stellt und nicht einfach nur "Technologie" ist. Musk trennt genau das nicht. Seine aggressiven Geschäftstaktiken allein (denen ich persönlich einiges abgewinnen kann) bergen schon einiges an Irritationspotenzial, aber vermengt mit seinem Egogehampel und seinen bizarren Weltanschauungen gepaart mit einer gehörigen Prise Selbstüberschätzung kommt einfach nur ein spektakuläres Chaos zu Tage das bislang nur eines geschafft hat, nämlich Partner, Anleger und Benutzer in gleichem Maße vor den Kopf zu stoßen. Und in diesem Strudel hat es ihm wie es scheint auch schon derart die Synapsen frittiert dass er sich mal eine Kur gönnen sollte bei dem ihm auch ein Mediablackout auferlegt wird, damit er mal wieder zu sich kommt. Selten einen Menschen gesehen der dringender Urlaub bräuchte. Kein klares Ziel, kein roter Faden, keine auch nur im entferntesten konstruktive Kommunikation. Ja, es generiert natürlich Aufmerksamkeit, wenn ein Gebäude brennt dann hast du Zuschauer. Dennoch ist es kein sinniger Marketingstunt seine Geschäftszentrale anzuzünden und nackt auf dem Dach zu tanzen. Was für ein kurioser Clusterfuck. |
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