Thema:
Re:Vom Paulus zum Saulus flat
Autor: deros
Datum:14.12.22 15:53
Antwort auf:Re:Vom Paulus zum Saulus von Mampf

>>>So schnell kanns gehen. Interessant allerdings das mitunter die größten Tesla/Musk Fanboys jetzt zu den größten Hatern mutieren obwohl sich ja bei Tesla an den Rahmenbedingungen nichts wirklich verändert hat. Das maximal mögliche Abgreifen von Subventionen + maximale Knebelung der Mitarbeiter war da schon immer oberste Firmendirektive. Hat offenbar aber vorher niemanden gejuckt bzw. wurde ignoriert und jetzt plötzlich, wo Crazy Musk nicht mehr ins erwünschte Meinungsspektrum fällt ist Tesla auf einmal auch ganz böse.
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>>Es geht doch dabei weniger um Tesla. Es geht darum, dass man nicht länger mit Musk in Verbindung gebracht werden will und seine Taten Konsequenzen haben. Ich kann das nachvollziehen denn die ganzen rechten Idioten auf Twitter solidarisieren sich gerade mit ihm und verteidigen ihn wirklich für alles, was er minütlich verbockt.
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>Aber ganz ehrlich, da halte ich die firmenpolitik von Tesla für weitaus folgenschwerer für die Welt als die politischen Ansichten eines (zugegebener Maßen besonders einflussreichen) Milliardärs. Ich sehe da durchaus schwierigkeiten, keine Frage, aber wünschte mir, dass die Reflektion der User über Kommentare von sozial media hinausgehen würde.
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Es gibt kaum eine Firma, die so sehr von der Außendarstellung und dem Visionär-Image ihres CEOs lebt wie Tesla. Dass der Aktienkurs ordentlich Federn lässt, liegt ja nicht zuletzt daran, dass die Wertung der Aktie zu einem beachtlichen Teil nicht von Teslas Financials getrieben ist, sondern vom Ansehen Musks. Dass diese personelle Verbündelung dann umgekehrt auch dazu führt, dass, wenn dieses Image bröckelt, sich potentielle Kunden gegen einen Tesla entscheiden, weil sie nicht im Musk-Car herumfahren wollen, ist nicht fehlender Reflektion geschuldet, sondern lediglich konsequent. Das eine kommt mit dem anderen.


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