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| Autor: | K!M | ||
| Datum: | 28.11.22 09:58 | ||
| Antwort auf: | Die M! Tageszeitung - Journalismus Ausgabe #9 von K!M | ||
Der ganze Artikel ist sehr lesenswert. Bock auf Black Friday hat man dann natürlich nicht mehr. [https://correctiv.org/aktuelles/ungerechte-arbeit/2022/11/23/amazon-kurierfahrer-lkw-logistikzentrum-paket/] Meine Highlights: „Ich muss mich bei fast jeder zweiten Ware bücken“, sagt Andreas. Am schlimmsten sind Mini-Geschirrspüler oder Backöfen, die er allein hochwuchten muss. Besonders, wenn sie in unteren Fächern gelagert sind. Er sagt, dass die Waren mitunter 17 Kilo wiegen. Oh mann, es wird Zeit, dass da mehr Roboter zum Einsatz kommen. Das muss doch nicht sein!? Manchmal wird Andreas von Freunden nach seiner Arbeit bei Amazon gefragt. Oft hat er keine Lust zu antworten. Privat will er nichts mit seinem Arbeitgeber zu tun haben. Selber bestelle er nicht mehr bei Amazon. „Ich kenne das System dahinter und unterstütze lieber kleinere Händler als Amazon“, sagt er. Ich kenne das auch. Wenn man weiß, wie es in einer Firma läuft, will man da kein Kunde sein. Wie sehen diese besseren Arbeitsbedingungen in Deutschland aus? Wie steht es mit Urlaub, Krankschreibungen, Unterbringung? Antanas lacht. „Wir haben keinen Urlaub“, sagt er. „Wenn wir Urlaub wollen, dann müssen wir kündigen.“ Ein Arbeitsvertrag ohne Urlaubsanspruch CORRECTIV.Lokal liegt der Arbeitsvertrag von Antanas vor. Tatsächlich ist darin von Urlaub keine Rede. Da das Unternehmen in Deutschland sitzt, gilt deutsches Arbeitsrecht. Demnach haben alle Beschäftigten in Deutschland einen Anspruch auf 24 Tage Urlaub im Jahr. Aber das Subunternehmen nutzt offenbar Kettenverträge, in denen kein Urlaub vorgesehen ist. Wie kann das legal sein?! "Kettenveträge" ist eine schöne und passende Metapher. ey, wird Zeit, dass LKW rund um die Uhr autonom fahren können. |
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