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| Autor: | Phil Gates | ||
| Datum: | 10.10.22 08:48 | ||
| Antwort auf: | Leichte Umkehr am Miet-Markt? von Xtant | ||
>Meine Freundin und ich haben diese Tage bei einer Wohnung abgesagt, die wir haben hätten können. Problem war weniger die Wohnung selbst; die war sehr schön und fair bepreist. > >Die private Vwermieterin hatte sich recht schnell für uns entschieden und uns eine wirklich großzügig bemessene Bedenk-Phase zugestanden. Da meine Freundin demnächst länger stationär ins Krankenhaus muss, konnten wir uns aber nicht durchringen. > >Die Vermieterin wusste auch, dass die Miete angesichts unserer Berufe nicht ganz ohne ist. > >Irgendwie wurden wir das dumpfe Gefühl nicht los, dass es derzeit gar nicht so einfach ist, gerade etwas größere Wohnungen problemlos in wirklich gute Hände "abzugeben". Wir hatten nicht das Gefühl, dass sie Dutzende solvente Mietinteressenten in der Hinterhand hatte. > >Gibt es wirklich so eine Tendenz oder war das eher Einbildung? Ich folge ein paar von den (seriösen) Immo-Jungs bei Instagram. Es ist klar, dass gerade großzügige Wohnungen nicht so gut gehen, weil die Leute Angst vor der Nebenkostenabrechnung haben und lieber eine Nummer kleiner nehmen. Bei den Kaufobjekten ist der Kreis derer, die mitspielen können, kleiner geworden, das geht nur, wenn man ordentlich Eigenkapital einsetzen kann oder eine reine Kapitalanlage sucht, bei der man die Zinsen von der Steuer absetzen kann. Die 110% zu 1% Party ist vorbei. Ich habe 2011 90% auf 10 Jahre finanziert, damals waren die Zinsen noch nicht unter 1% und ich hab den noch verbleibenden Rest über einen Bausparer abgesichert, so dass ich jetzt noch gut 20.000 Euro bei 2% auf knapp 30 Jahre abzahlen könnte. Aber wer das 2012/2013 nicht gemacht hat, der hat jetzt ein ernstes Problem. Die Anschlussfinanzierung wird ruinös. Das heißt, es kommen noch zusätzlich jede Menge Objekte auf den Markt. |
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