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Autor: | Murdoc | ||
Datum: | 04.09.22 01:10 | ||
Antwort auf: | Re:Es geht NICHT (nur) um die Gleichberechtigung der Fra von DJS | ||
>>>>Zurück zum Punkt: >>>>Wir gendern, weil wir eben NICHT mehr nur noch zwischen Mann und Frau unterscheiden, sondern ganz bewusst alle Geschlechter auch außerhalb dieser veralteten Norm offen anerkennen und inkludieren wollen. >>>> >>>da schüttelt‘s mich beim lesen einmal kräftig durch, dabei bin eigentlich für eine geschlechtergerechte Sprache und setz dies auch um, aber wenn ich von weiteren Geschlechtern höre sträuben sich echt die Nackenhaare >> >>Warum schüttelt es dich durch? War dir nicht bekannt, dass es Personen gibt, die weder männlich noch weiblich sind? >>Das Bundesverfassungsgericht hat 2017 entschieden, dass auch die geschlechtliche Identität derjenigen geschützt ist, die sich dauerhaft weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zuordnen lassen: >>[https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2017/10/rs20171010_1bvr201916.html] >>Selbst biologisch ist das doch einfach zu erklären. Geklagt hatte eine Person, die weder zwei X-Chromosonen, noch je ein X- und ein Y-Chromoson, sondern nur ein X-Chromoson hat. Welchem Geschlecht würdest du so einen Menschen zuordnen? > >Gar keinem und nicht einem "neuen". >Da Intergeschlechtlichkeit viele verschiedene Formen hat, müsste es sonst quasi unendlich viele Geschlechter geben. Das scheint mir leicht absurd zu sein. > Du entscheidest aber nicht wovon sich Intersexuelle und andere Menschen, die aus dem binären Spektrum fallen, sich angesprochen zu fühlen haben. Das entscheiden immer noch die Betroffenen selbst. Und wie ich es in diversen Dokumentarionen über Intersexualität mitbekommen habe, scheinen die Menschen aus der intersexuellen Community sich überwiegend eben in einer zusätzlichen Geschlechtskategorie zu verorten. |
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