| Re:Mal ein paar andere Zahlen |  |
>Du sollst gar nicht, aber vielleicht nutzt du das mal um zu reflektieren, wie dein missionarischer Anti-Auto Eifer ankommt. Ich betreibe übrigens keine große Mühe um auf solche Verbräuche zu kommen. Ich schaue nur schon immer auf den Energieverbrauch, meide Dinge die ständig laufen und am Strom hängen und trenne alles was nicht gebraucht wird mit Schaltersteckdosen. Ich mache mir dazu also eigentlich gar keine großen Gedanken im Alltag. Genau wie es für dich einfach ist meist aufs Auto zu verzichten. Anstatt also rumzupoltern, solltest du vielleicht mal mehr Tipps geben wie andere auch weniger Auto fahren können bzw. auf Autos verzichten können.
Für Fahrstrecken unter 10 km z.B. einfach kein Auto verwenden. Ich zu meinem Teil habe Autofahrten in der Stadt fast vollständig eingestellt. Nicht zu 100%, aber zu 99%. Und das letzte Prozent ist auch machbar, daran arbeite ich noch.
Aber im Grunde gehts darum ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass die Autoabhängigkeit, wie wir sie heute haben, nicht sein müsste. Sie ist hausgemacht. Sie kostet Unmengen Geld. Sie schadet der Gesellschaft. Die Verkehrsplanung lief jahrzehntelang in eine vollkommen falsche Richtung. Es wurde der Autoverkehr gefördert, wo es nur ging, und andere Mobilitätsarten kaputt gespart. Statt Dorfläden, die in Gehreichweite liegen, gibt es jetzt Einkaufszentren und Supermärkte im Nirgendwo mit einem großen Parkplatz. Kinder werden mit dem SUV in die Schule gebracht, weil der Schulweg wegen der Autos zu gefährlich ist. Die Leute trauen sich am Land nicht mehr mit dem Fahrrad fahren, weil der Autoverkehr zugenommen hat. Es gibt immer mehr Unfälle mit alten/kranken Leuten am Steuer, weil sie zum Autofahren gezwungen werden.
Man könnte endlos weitere Gründe anführen, warum Autos schlecht sind. Und natürlich sind Autos nicht vollständig ersetzbar und haben ihre Daseinsberechtigung. Aber es ist nicht die Pauschallösung, als die es so gerne verkauft wird, und deswegen so ineffizient ist.