| Re:Mal ein paar andere Zahlen |  |
>Nicht böse gemeint, aber wenn man deinen missionarischen Anti-Auto Eifer hiermit vergleicht, ist das halt schon ein bisschen lustig. Dein Verbrauch ist jetzt sicher keine Katastrophe, aber meine Freundin und ich haben zB trotz Home Office zusammen deutlich unter 2000kWh und ich hab im Winter sogar einige mal mein Auto geladen. Das ganze Smart Gedöns zB summiert sich glaube ich ganz schön. Dein Grundverbrauch nachts von 60W macht aufs Jahr gesehen schon über 500 kWh wenn ich grade keinen Müll gerechnet hab (0,06kWh*24*365). Als ich alleine gewohnt hab war das nicht weit entfernt von meinem Gesamtverbrauch (ich glaub 700 war mein bestes). Und ja, ich hatte einen Kühlschrank :D
Aber was soll ich tun, deiner Meinung nach tun? Es wird vom Internetprovider abgeraten das Internetmodem an eine schaltbare Steckerleiste zu hängen. Und ohne WLAN-Router updaten meine iOS-Geräte nicht über Nacht.
Soll ich jetzt lauter Aufwände und Kosten auf mich nehmen um mit viel Mühe und Einschnitte 1000 kWh im Jahr einzusparen? Strom, der zu einem großen Teil aus Wasserkraft, Solar- und Windenergie kommt?
1000 kWh sind übrigens umgerechnet 118 Liter Benzin. Also selbst wenn der Strom theoretisch aus 100% Öl/Gas kommen würde, wäre das immer noch ein Bruchteil von dem, was die meisten Pendler im Jahr verfahren.
Außerdem ist der Energieverbrauch eines Autos nur das kleinere Übel. Da gehts doch primär darum wieviel Verkehrsfläche dem Auto gewidmet wird und einem zur Autoabhängigkeit zwingt. Dazu weitere Negativeffekte wie Lärm, Feinstaub, Gestank, etc. Man sagt ja, dass Städte laut sind und stinken. Das sind aber nicht die Städte, sondern die Autos. Nicht grundlos wollen Leute nicht an einer vielbefahrenen Straße wohnen.
Du und deine Freundin, ihr macht auch sonst nichts, das Energie benötigt? Also ihr geht nicht essen? Macht keine Ausflüge? Sitzt immer nur brav zuhause, ohne irgendein Gerät einzuschalten, und lebt so vor euch hin? Wenn ich den ganzen Tag genau nichts mache, komme ich wahrscheinlich auch auf 2000 kWh. Aber wenn man nicht gerade ein Natursportler ist, benötigt heutzutage fast alles Energie.