Thema:
Re:Mal ein paar andere Zahlen flat
Autor: waldmeister
Datum:22.08.22 11:13
Antwort auf:Re:Mal ein paar andere Zahlen von enju

>ich glaube das sind schon viele. Wir haben als Gesellschaft da halt mittlerweile Ansprüche an "normal", die ziemlich krass sind. Schau dir mal alte Häuser an, das Haus meiner Oma zB hatte mit dem später dazugekommenen Anbau vielleicht 100m² auf 2 Etagen, aber mit 5 Zimmern plus Küche und Bad. Und da haben die mit zwei Kindern und der Uroma drin gewohnt... Und das waren keine sonderliche armen Verhältnisse damals. DAfür gab es aber ein riesiges Grundstück, also am Platz lag es offenbar nicht.

Der Trend zu mehr Wohnfläche besteht erst seit 20 Jahren und wir reden von 150 qm für ein Einfamilienhaus. Zuletzt wieder rückläufig (auch vor corona), weil die Kosten pro Kubikmeter umbauten Raum schon stark gestiegen sind.

>Bei uns hier in der Gegend sind nahezu alle Neubauten ziemlich verschwenderisch geschnitten, riesige repräsentative Wohn-Ess-Küchenbereiche, mehrere Badezimmer, begehbare Kleiderschränke neben riesigen Schlafzimmern, riesige Glaswände, die dafür sorgen das man recht wenig Nutzwert der Räume hat, weil man nirgends Schränke oder Regale aufstellen kann. Das ist halt der Trend.

Und das weißt du, weil du in allen drin warst?

> Ich seh in der Aussage hier jetzt nichts falsches, abgesehen vielleicht von den Gärten, die finde ich eher zu klein (zumindest bei uns hier).

Auch die Gärten sind Quatsch. Fußballfelder? Ich glaube er hat keine Ahnung wie groß ein Fußballfeld ist. Es gibt zig Reihenhäuser mit Gärten in Handtuch Größe. Wenn wir von großen Garten reden, dann vielleicht von 700 - 800 qm Fläche. Und selbst wenn man (vor allem aus Kostengründen) ein Grundstück teilen möchte, ist es rechtlich nicht erlaubt.

Und zudem verstehe ich nicht welche bösen Mächte die Bauindustrie (wer auch immer das sein soll) angeblich hervorbringen sollte und zu großen Häusern verführt.


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