| Re:Mit der Steigerung bist du noch gut bedient |  |
>So bitter das ist, vor allem weil die Gründe null was mit Energiewende zu tun haben, an sich ist es das einzige positive, dass wir alle gedrungen sind endlich mal sparsamer zu werden uns mal klar machen, was wirklich wichtig ist. Trotzdem will ich, gerade für diejenigen, die da ganz unten sitzen und am meisten drunter leiden werden, das jetzt nicht schön reden.
Ich finde diese "dann muss mal nun mal sparen"-Aussagen echt komplett irre - jetzt nicht (nur) auf Dich bezogen.
Das impliziert, dass jeder bisher seine Bude flächendeckend auf 24 Grad heizt, und einfach mal die Mikrowelle laufen lässt weil... Bock drauf?
Ich erkenne eher, dass schon in den letzten Jahren durch fortschreitende Technik (Standby verbraucht nix mehr oder lässt sich vermeiden, Waschmaschine immer effizienter, ...), besser Wahrnehmung im Bereich Umweltschutz usw. recht vernünftig mit Energie umgegangen wird.
Will sagen: bei 500 statt 200 € kannste vielleicht noch optimieren und 50 € sparen - danach gehts vermutlich schnell an die Komfortzone aka "ich dusche halt nur noch kalt" oder "wir heizen nur noch auf 17 Grad", was alles schon nicht mehr so wirklich "Sparanreiz" ist, sondern wirklich herbe Einschnitte und im Zweifel kein komfortables Leben mehr.
Und wenn Du alles gegen A+++++ Geräte austauschen willst, dann sparste nochmal 50 €, investierst aber 5.000 €. Genau die Menschen die aktuell Probleme haben springen Dir an den Hals, wenn Du meinst: spart halt mehr, jetzt erst Recht!
Entsprechend irritiert mich auch die Arroganz der Regierung bis hin zu den Grünen, die meinen dass bei DIESEN irren Steigerungen irgendwie das Sparen ein probates Mittel sei. Selbst wenn man seinen Verbrauch HALBIERT (was komplett unmöglich ist) hat man immer noch empfindliche Mehrausgaben, wie Toms Beispiel zeigt. Sparerfolge von 10-20%, die schon wirklich BEACHTLICH wären, spürt man in der Gleichung dann kaum, weil man immer noch eine komplett irre Verdoppelung akzeptieren müsste.