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| Autor: | token | ||
| Datum: | 18.06.22 00:08 | ||
| Antwort auf: | Re:Verstehe ich auch nicht von Droog | ||
>>>WTF? >>> >>>Wo nehmen die Leute die Knete her(wenn auch über Abstotterung) und wo soll der ganze Bauplatz her kommen? Gerade in diesen Zeiten... >>>Viele sind wohl einfach in ihrem Zweitberuf Sohn oder Tochter, wenn man mit bekommt was manche an Vermögen erben. >>> >> >>Jetzt mit den Engpässen, Verteuerungen und Anstieg der Bauzinsen muss das doch mal platzen. Ich raff auch nicht mehr wer sich das zu diesen Preisen noch leisten kann. >> >>Völlig irre. > >Ich vermute sogar, dass da bei manchen kriminelle Energie im Spiel sein könnte oder zumindest diverse Grauzonen. Also, bei mir ist es so, und ich hab das bislang bewusst nicht im Forum platziert obwohl es mich beschäftigt, weil ich fürchte dass das Triggerpotenzial hat, dass es einen positiven Kontoeffekt im Kontext Pandemie gibt. Ich selbst bin Pendler mit Langstrecke, wo für das Pendeln nicht gerade unerhebliche Kosten entstanden, in meinem Fall nicht nur reine Benzinkosten sondern auch vorhandene Parkkosten vor Ort. Des weiteren hatte ich mich ausgabentechnisch eigentlich schon mein Leben lang auf die schwarze Null eingestellt. Ich verdiene recht gut, nicht superwild geil, aber über Durchschnitt, und da hab ich mich von den Grundkosten so eingependelt, dass was über bleibt was dann in Freizeit verballert wird, und zwar so wie es leistbar ist. Schwarze Null. Darunter fallen dann Dinge wie Ausgehen, Gastro, Urlaub, Spaßanschaffungen aber auch Reaktionsfähigkeit wenn mal im Haushalt was nicht ungünstiges die Grätsche macht oder man sich wieder mal was Cooles gönnen könnte oder Sonderausgaben, etwa was man als Vater reingeschüttet kriegt. Die Pandemie brachte im Bürojob nun das Homeoffice mit. Die Ausgaben für das Pendeln so gut wie komplett weg. Und Ausgehen, Urlaub, Gastro? Tot. Hier entstand bei mir, ohne dass ich irgendwas gezielt wollte, ein signifikantes Absinken auf der Ausgabenseite, sowohl bei Grundkosten die eigentlich immer anfallen, als auch bei gestalterischen Freizeitkosten. Weil die Angebote einerseits teils komplett weg waren, und andererseits auch eine gewisse Unsicherheit aufkam. Bspw. sowas wie Urlaub überhaupt noch buchen zu wollen, weil ich es da auch schon erlebt hatte, um einen vierstelligen Eurobetrag zu bangen und da zu merken, du bist hier komplett ausgeliefert, es kann echt passieren dass die Kohle einfach weg ist. Das hat mir als Kontrollfreak gar nicht gefallen! Und dann war es so dass ich, auch als es wieder theoretisch ging, gedacht hab, FU, mach ich nicht, den Nervenkrieg geb ich mir nicht nochmal, ich mach jetzt Sachen die safe sind. Und die waren dann aber auch erheblich günstiger. Was diese Punkte aktuell mit meinem Kontostand anstellen ist diesen sukzessive aufzutanken. Ich hatte so einen Kontostand noch nie nie nie in meinem Leben, nicht mal in der Nähe davon. Das ist komplett irre und erzeugt einen Druck in meinem Kopf den ich bislang gar nicht kannte, nämlich die Fragestellung, willst du das mal nicht zu sowas wie Vermögensbildung einsetzen, das sind keine Peanuts mehr. Und auch weiterhin ist es bei mir so, dass die Ausgabenseite stark abgesenkt bleibt, ich keinen Anlass hab persönliche Grundkosten zu erhöhen, was ich auch deswegen nicht mache weil ich nicht davon ausgehe dass das so bleibt, man sieht ja auch an der aktuellen Preisentwicklung für unterschiedliche Produkte wie schnell was eskalieren könnte und dass alles unsicher ist. Da such ich mir jetzt natürlich auch nicht eine größere Wohnung zur Miete weil ich es mir leisten könnte bspw. obwohl ich das schon cool fände sowas zu haben. Und entsprechend wird der Effekt gestiegener Kosten auch weiterhin überkompensiert und das Konto pumpt. Und wie gesagt, da ich nicht wirklich glaube dass mein Lebensentwurf exotisch ist, glaub ich auch nicht dass ich diesen Konteneffekt irgendwie exklusiv hab. Und das passiert dann irgendwann automatisch dass du die Zahl siehst und dich fragst ob das nicht angelegt werden müsste. Das sind natürlich keine "Sorgen" sondern "Optionen" weil man halt in einer "glücklichen" Situation ist, aber das was ich bei mir sehe liefert in meinen Augen auch andere Erklärungsansätze dafür warum Finanzobjekte aktuell trotz der Krisen attraktiv bleiben. |
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