| Re:Inflations-Produkt der Woche: Magerquark |  |
>Ja, letztlich meinen wir es wahrscheinlich ähnlich.
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>Bei mir ist dir Situation halt gerade umgekehrt: Die letzten ~7 Jahre lief es bei mir als Freelancer im Kreativbereich ziemlich gut (d.h. es war am Ende des Monats immer noch Geld da). Dieses Jahr hingegen ist bisher jedoch super bescheiden, es kommen seit Januar kaum Aufträge rum, potentielle Kunden sind so zögerlich wie noch nie. Corona haut quasi mit Verzögerung rein plus Ukraine-Kack on top. Ich muss inzwischen an mein weniges Erspartes gehen zum Decken meiner Fixkosten, aber lange hält es nicht mehr.
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>Die derzeitigen Preiserhöhungen hauen bei mir entsprechend gerade richtig rein. Frische Beeren zum Frühstück in den Haferbrei habe ich beispielsweise vorausschauend bereits vor Monaten gestrichen, genau so wie Marken-Käse zum Snacken.
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>Und vorgestern habe ich durchgerechnet, welches Abendessen für mich günstiger kommt: Fünf Scheiben Brot (ohne Butter) mit fünf Scheiben Billig-Maasdamer, oder aber 250 g Billig-Nudeln mit einer Dose Billig-Thunfisch in Öl reingerührt. Die Wahl fiel auf letzteres (insgesamt 1,78€). Das gibt's bei mir ab jetzt auf unbestimmte Zeit jeden Abend... Denn sogar wenn demnächst wieder irgend ein fetter Auftrag kommt, die Kohle gibt's dann frühestens im Herbst.
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>Und so wie mir (oft sicher noch viel schlechter) geht es in diesem Land Millionen. Daher reagiere ich derzeit etwas sensibl auf "Wurde aber auch Zeit!" zu den aktuellen Preissteigerungen von Leuten in einem Besserverdiener-Forum. ;)
Das kann ich gut verstehen und im Nachhinein tut es mir leid dass ich so geklingelt habe, dass ich eine Preiserhöhung gut fände. Denn letzendlich führt Armut ja eben genau zum greifen nach Produkten, die eben nicht nachhaltig und fair produziert worden sind.
Das übelste ist, dass es dabei nicht bleibt, sondern vermutlich noch mehr anzieht. Aber umso wichtiger imo die transparenz und Aufdeckung über die zusammemhänge.