| Re:Geht's noch? |  |
>>>Vielleicht nichts erfinden aber von 100 Antworten genau die drei rauspicken die ins Narrativ passen und Empörung und Clicks bringen. Solche „Umfragen“ sind komplett für die Tonne und haben exakt Null Aussagekraft.
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>>Und das weißt du aus deiner jahrelangen Tätigkeit bei der Zeit?
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>>EDIT: ansonsten empfehle ich G‘Kyls Empfehlung, wenn man schon etwas behauptet, dann sollte man das auch belegen können und nicht nur heraushauen, weil man eine verzerrte Wahrnehmung hat, wie Journalisten für ein seriöses Magazin/Zeitung arbeiten.
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>Ok, du hast mich überzeugt. Bei der Zeit werden sicherlich Supermarktumfragen ausschließlich von den erfahrensten und best bezahlten Top Journalisten durchgeführt. Zur Sicherheit ist selbstverständlich auch immer ein Notar mit vor Ort, der peinlichst genau auf einen ordentlichen Ablauf, eine objektive Teilnehmerauswahl und wortgenaue Zitate achtet. Danke das du mich wieder auf den Pfad der Erkenntnis zurückgeführt hast.
>Und las mich raten. Du hast bestimmt einen Cousin, Schwager, Verwandten oder Bekannten der exakt solche Umfragen für eine Premium Gazette durchführt oder zumindest jemanden kennt der genau in solchen Umfragen den heiligen Grad des Qualitätsjournalismus hütet.
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Ich bin gerade in Plapperlaune. Ich habe während des Studiums zwar keine Supermarktumfragen gemacht aber ich war für den BWL-Lehrstuhl unterwegs: Touristen strukturiert interviewen anhand eines elektronischen Fragebogens. Bezahlung erfolgte pro vollständig ausgefüllten Fragebogen. Da bestand natürlich ein Riesenanreiz zu bescheißen. Also wurde uns in der Einführungsveranstaltung klar gemacht, dass es diverse Schutzmechanismen gäbe, die die Plausibiliät der Datenerhebung analysieren: Ein auffälliger Erfassungsbogen und die Kohle ist komplett futsch. Logisch.
Konnte man die Schutzmechanismen leicht aushebeln? Selbstverständlich.
Hat man die Schutzmechanismen ausgehebelt? "Selbstverständlich nicht!" würden viele in diesem Forum sagen. Wir sind alle Ehrenleute, denen monetäre Anreize oder ein Prestigebonus komplett fremd sind.
Genauso integer sind Zeitungspraktikanten, die man für O-Töne rausschickt.