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| Autor: | Telemesse | ||
| Datum: | 10.06.22 10:28 | ||
| Antwort auf: | Re:Grundstück kaufen ja aber mit Baubeginn warten von Kilian | ||
>>Wie schon unten erwähnt sind die Kosten aktuell nicht seriös planbar. Insbesondere viele Materialkosten und Verfügbarkeiten sind derzeit reines Lotteriespiel. Du wirst momentan keinen seriösen Bauträger finden der dir ein Haus zum (fairen) Festpreis anbietet. > >Ich weiß gar nicht, ob ich mit einem Bauträger arbeiten will oder nicht lieber die Firmen einzeln beauftrage. Bei Letzterem bräuchte ich dann aber ein Büro, das mir die Ausschreibung und Bauleitung übernimmt - darauf hätte ich wenig Bock. > So etwas nennt man Architekten;-)Den brauchst du sowieso für die Eingabeplanung und Baugenehmigung. Auch danach würde ich dringend davon abraten die Gewerke ohne Architekten zu vergeben und zu überwachen. Alleine die Koordination der Handwerker kann dich als unerfahrenen Bauherrn ganz schnell in den Wahnsinn treiben. >Hmm, oder Bauträger... > >>Weitreichende Nachtragsklauseln sind mittlerweile Standard und die derzeitigen Preisschwankungen können einem privaten Bauherrn schnell das Genick brechen. > >Genau das ist meine größte Befürchtung (zusammen mit dem Geschiss mit den Firmen). Wenn das so bleibt, wird das auch Großvorhaben vor enorme Schwierigkeiten bringen und Auswirkungen auf die gesamte Branche bedeuten. > >>Als Konsequenz dieser Umstände ist es aktuell absehbar das gerade im Geschosswohnungsbau viele Projekte erstmal auf Eis gelegt werden. > >Seid ihr da auch betroffen oder wie geht ihr mit der Situation um? > Wi haben aktuell ein größeres Projekt (Wohnanlage mit ca. 70 Einheiten) nach hinten verschoben, da wir aktuell keine verläßlichen Endpreise kalkulieren können und wohl kaum jemand einen Kaufvertrag für eine Eigentumswohnung mit Nachtragsklauseln unterschreiben würde und dies auch die finanzierenden Banken kritisch ist. >>D.h. die Neubautätigkeit wird mindesten im nächsten Jahr merklich zurückgehen, was daraufhin wiederum zu freiwerdenden Kapazitäten bei Handwerkern und besseren Materialverfügbarkeiten führen kann. > >Das ist auch meine Hoffnung, allerdings... > >>Das Ganze ist allerdings auch abhängig von den Lieferketten und auch von den Auswirkungen des Ukraine Kriegs auf Inflation und Energiekosten. > >...wird dieses Problem wohl erst mal bleiben, selbst wenn der akute Konflikt vorbei ist. Kein Mensch wird mit Russland mittelfristig wieder zum Tagesgeschäft übergehen. Echt eine üble Situation, auch für die hiesige Konjunktur. :( Momentan ist eigentlich alles ziemlich spekulativ. Klare Prognosen kann da niemand treffen. |
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