| Re:Selber bauen aktuell sinnvoll? |  |
>Ich höre und lese aktuell nur von Horrorstories.
Hehe, war das nicht schon immer so beim (privaten) Bauen? ;)
>Bei einem Freund von meinem Bruder ist z.B. der Neubau während der Planung 2021/22 schon einfach mal knapp 25% teurer geworden.
Ein Freund von mir baut auch gerade, aber direkt via Generalunternehmer (bzw. lokalen Fertighausbauer - sowas würden wir aber nicht machen), der dank eigenem Forstbetrieb "nur" 15% Mehrung auf den ursprünglich vereinbarten Preis aufschlagen musste.
>Hätten sie das Grundstück nicht aus der Familie geschenkt bekommen, hätten sie den Plan abbrechen müssen...
Besagter Freund baut im Bayerischen Wald - da sind die Grundstückspreise glücklicherweise nicht erheblich... ;)
>Wäre der Grundstückserwerb denn an eine zeitnahe Bebauung gebunden?
Nein, eigentlich nicht. Für uns wäre es natürlich schade, noch mehrere Jahre warten zu müssen. Und was mit den Zinsen passiert, kann ja auch keiner sagen. Am Ende wäre es klüger gewesen, zügig zu bauen, weil sich die Zinssätze auf 5% oder noch mehr erhöht haben...
>Zumindest den Ausgang vom Krieg in der Ukraine und die unmittelbaren Konsequenzen würde ich noch abwarten wollen, wenn ich die Wahl hätte.
Yep, den Gedanken hatte ich auch. Ich fürchte nur, dass der Krieg noch eine ganze Weile dauern und selbst nach dessen Ende nicht schnell wieder Entspannung reinkommen wird, weil Russland noch eine längere Zeit dach vom Westen isoliert werden wird.
So oder so wäre der psychologische Effekt eines Kriegsendes auf die hiesige Wirtschaft sicher sehr positiv - was aber auch bedeuten kann, dass viele Großprojekte bei einer länger anhaltenden Krise gestoppt würden und wir dadurch besser (und günstiger) an ausführende Firmen kommen könnten.
Hach, es ist in der Abwägung ein einziges Hin und Her... :(