Thema:
Re:Ich bin meine Verpeilerei und Aufschieberitis so satt ey flat
Autor: Gamester
Datum:25.05.22 12:10
Antwort auf:Re:Ich bin meine Verpeilerei und Aufschieberitis so satt ey von Pfombo

Hmmm, für mich klingt das, als ob Du immer noch ziemlich ausgebrannt wärst oder noch Nachwehen davon hast.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das Schieben, Ignorieren und Ausblenden von vermeintlich kleinen Dingen zu erst Mal ein Symptom war, welches dann aber natürlich wiederum eine Eigendynamik entwickelt hat. Mehr unerledigte Dinge -> mehr Stress -> mehr ausgebrannt -> mehr ausblenden von Aufgaben und Dingen usw..

Zumindest konnte ich das so an mir vor zehn/zwölf Jahren etwa feststellen, da war ich beruflich auch ziemlich durch.

Ich glaube es war auf jeden Fall ein guter Schritt Deinem Bekannten- und Kollegenkreis bzw. Leuten die Dir wichtig sind davon zu erzählen. Das nimmt zumindest ein bisschen die Last von der Seele. Man hat den Leuten gegenüber ja auch immer gleich ein schlechtes Gewissen in solchen Situationen.

Zwei, drei Sitzungen mit einer guten Therapeut*in schaden mit Sicherheit nicht. Evtl. schlummert da noch etwas kleines, was Dich ausbremst. Zusätzlich ein paar kleine Helferlein (elektronisch oder nicht) zur Selbstorganisation und Du kommst bestimmt besser klar. Das hoffe ich zumindest für Dich :-)

Dieses Verhalten kann man auch bei Suchtkranken beobachten. Bitte fühl Dich nicht genötigt hierzu etwas zu schreiben, ich konnte aber das Posting nicht abschicken ohne zumindest für den Fall der Fälle zu empfehlen, dass Du Dir professionelle Hilfe suchst.


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