Thema:
Re:Die US-Republikaner machen mir Angst… flat
Autor: Pezking
Datum:23.03.22 11:25
Antwort auf:Re:Die US-Republikaner machen mir Angst… von hootie_2K

>>Es ist erschreckend, wie die GOP den Krieg in der Ukraine für ihre Zwecke politisiert. Wie unwichtig er gleichzeitig tatsächlich für sie ist. Mitunter bekommt man aus dem Lager Relativierungen serviert, die im Kreml Freudenseufzer auslösen dürften.
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>>Wenn wir nun zwei Jahre vorspulen und 2024 tatsächlich wieder diese Partei (womöglich sogar mit Tr*** als POTUS) an die Macht gelangen sollte, drohen uns in Europa bange Zeiten. Mal ein Szenario:
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>>Putin zieht dieselbe Blaupause, die er aktuell für die Ukraine verwendet, dann für Polen oder das Baltikum heran, auch um damit den NATO-Bündnisfall zu provozieren. Während sich die Militärs in Westeuropa eilig bereitmachen, einzugreifen, zögern die Amis - und steigen dann aus. Zurück bleibt Europa im Konflikt mit Russland, ohne Schützenhilfe des großen Bruders auf der anderen Seite des Atlantiks.
>>
>>Selbst wenn sich Westeuropa dann doch noch aus dem Konflikt heraushalten würde, wäre die NATO Geschichte und wir und unsere  Nachbarn befänden sich dauerhaft unter einer latenten russischen Bedrohung.
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>>Vollkommen unrealistisch? Leider bin ich mir da mittlerweile nicht mehr so sicher… :(
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>>Sicherheit gäbe nur:
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>>- Putin stirbt bis dahin (wie auch immer).
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>>- Die GOP scheitert 2024 bei den Wahlen.
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>>- Die Ukraine gewinnt den Krieg bzw. der Krieg wird noch vor 2024 diplomatisch beendet und Russland kann mit dem Ergebnis „zufrieden“ sein.
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>Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass die Amis ihre Nato Verpflichtungen nicht erfüllen. Selbst unter Trump halte ich das nicht für sehr wahrscheinlich. Ich persönlich sehe eher das Risiko dass eine massive Eskalation erfolgen würde wenn ein Aplha wie Trump die Muskeln spielen lassen will. Siehe seine aktuellen Kommentare im Sinne " Wenn Putin noch einmal das Nuklear Wort verwendet sollten wir unsere Atom U Boote an seiner Küste auf und ab fahren lassen....".
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>Davon abgesehen halte ich es auch für durchaus wahrscheinlich, dass Putin diesen Krieg politisch nicht überlebt. Russland dürfte unter ihm kaum noch eine Rolle in westlicher Diplomatie und Wirtschaftsbeziehungen spielen. Das kann nicht im Interesse Russlands sein.


Sehe ich weitestgehend so wie Du.

Ein Präsident Trump wäre zum Zeitpunkt der russischen Invasion ein Desaster gewesen. Mit ihm wäre es dem Westen kaum gelungen, derart geschlossen gegen Russland aufzutreten.

Aber die Claims für diesen Konflikt sind jetzt abgesteckt, und daran wird auch ein anderer Präsident nix grundlegend rütteln.

Zumal ich eh nicht glaube, dass Trump nochmal gewählt werden wird. Die Republikaner werden selbst bei den Midterms Probleme bekommen: Die Attack-Ads der Demokraten mit Bildern von GOP-Dödeln wie Moscow Mitch im Kreml schreiben sich doch von selbst.

Und ja: Auch ich glaube, dass in 2,5 Jahren kein Krieg mehr in der Ukraine herrschen wird und Russland für lange Zeit die Mittel fehlen werden, nochmal irgendwen anzugreifen.


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