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| Autor: | warhammer | ||
| Datum: | 23.12.21 14:43 | ||
| Antwort auf: | Was ist aus euch geworden... von TOM | ||
1987er Jahrgang Hauptschule mit Quali gemacht (nicht gut). Weil kein Plan was ich werden will und weil keine Ausbildung bekommen, habe ich das BGJ Schreiner gemacht. Danach 3,5 Jahre Berufsausbildung zum Zerspanungsmechaniker. Schon im BGJ war ich gut, und als Zerspaner dann so richtig gut. In der Ausbildung (mit 17) eine vier Jahre ältere Studentin kennengelernt. Mit 21 habe ich sie Geheiratet und wir bekamen eine Tochter. 2,5 Jahre Später folgte mein Sohn und nochmal 4 Jahre Späte mein zweiter Sohn. Nach der Ausbildung habe ich in einem 3 Mann Unternehmen angefangen und da alles erledigt um Große und kleine Teile für die Industrie anzufertigen (Werkzeug- und Materialbeschaffung, Maschinen programmiert, alles geprüft, uws.). Nach der Wirtschaftskriese 2008 bin ich in ein großes Unternehmen gewechselt. Da wurde ich schnell der jüngste Vorarbeiter und sammelte Erfahrung im Umgang mit anderen Menschen / Mitarbeitern (Das ist in großen Firmen gar nicht so einfach). Wollte mich dann dennoch Weiterbilden. Ein Studium sollte es sein (ich habe zu viele Meister und Techniker an der Maschine und in der Produktionshalle gesehen). Beim Arbeitsamt nachgefragt was ich machen muss um studieren zu dürfen. Die meinten ich soll mein Fachabi nachholen auf der BOS. Die BOS meinte, ich könne da nicht anfangen, da mir eine Note in Mathe fehlte (in meinem letzten Zeugnis stand nur „technische Mathematik“). Dann habe ich zufällig im Radio gehört, dass man in Bayern mit nur der Berufsausbildung und 3 Jahren Praxiserfahrung Hochschulberechtigt ist. Daraufhin bin ich zur Fachhochschule gefahren, mich kurz beraten lassen und mich beim Dekanat für Maschinenbau eingeschrieben. Vor den Studienantritt habe ich mir 7 Monate Nachhilfe in Mathe geben lassen. Die ersten Semester waren schwer, ich habe mich jedoch durchgebissen. Heute bin ich Ingenieur und Konstrukteur im Sondermaschinenbau bei einer großen Firma und sehr zufrieden. 2018 Habe ich mir mit meiner Frau einen alten Hof gekauft und das alte Wohnhaus abgerissen. Aufräumarbeiten und Genehmigung für den Neubau haben sich bis Anfang 2021 gezogen. Meine Frau hat dann eine Lebensmittelpunktkriese bekommen (das ist nur meine Diagnose) und wir haben uns im Laufe dieses Jahrs getrennt. Ich werde den Hof übernehmen und das Haus bauen. Meine Exfrau zieht aus der noch gemeinsamen Wohnung aus und in eine andere Wohnung ein paar Häuser weiter ein (selbe Straße). Die Beiden Jungs bekommen ihr Zimmer bei ihr, die Tochter bleibt bei mir. Die Kinder haben somit ihren festen Schlafplatz. Essenszubereitung teilen wir uns auf (Mo Di So Papa, Mi Oma, Do Fr Sa Exfrau). Ich hoffe, dass das alles so gut läuft wie ich es mir vorstelle. Die Zukunft stelle ich mir mit meinem fertigen Haus vor, in dem meine Kinder mit mir leben. Den restlichen Hof werde ich nach und nach verschönern und meine Werkstatt ausbauen. Seit ein paar Monaten habe ich auch wieder eine Freundin. Mit dieser bin ich schon wieder am Planen, was mir manchmal etwas voreilig vorkommt. |
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