Thema:
Re:Neue Vorwürfe in der Plagiatsaffäre flat
Autor: D@niel
Datum:02.07.21 15:48
Antwort auf:Re:Neue Vorwürfe in der Plagiatsaffäre von Lord Chaos

>>>Und man kann sich sehr wohl fragen, wieso das jetzt Scheibchenweise herausgehauen wird, was eher unüblich für Plagiatsjäger ist.
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>>Nein, das stimmt nicht. Auch bei Guttenberg und Vielen danach wurden die ersten Findings veröffentlicht bevor alles komplett durchforscht war. Nach der ersten Veröffentlichung kam ebenfalls "scheibchenweise" mehr und mehr dazu. Ich hab das damals zumindest bei Guttenberg auf Guttenplag verfolgt und gestaunt.
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>Und doch wächst auch die Kritik an Webers Vorgehen. Als "unseriös" und "besessen" beschreibt der Bremer Rechtswissenschaftler Andreas Fischer-Lescano Webers Agieren. Fischer-Lescano hatte damals die plagiierte Doktorarbeit von Guttenberg entlarvt. Dass Weber nun "scheibchenweise" weitere Textpassagen mit angeblichen Plagiatsstellen veröffentliche, nähre den Verdacht einer "Kampagne gegen Frau Baerbock", so Fischer-Lescano.
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>[https://www.waz.de/politik/baerbock-plagiat-buch-stefan-weber-blogger-id232683887.html]


Ja und?

[https://de.wikipedia.org/wiki/Plagiatsaff%C3%A4re_Guttenberg#Plagiatfunde]

Das zog sich von Februar bis Dezember 2011. Ein großer Teil wurde zwar innerhalb von zwei Wochen nach der ersten Veröffentlichung von Fundstellen zusammengetragen, aber dennoch wurde mehr und mehr bekannt. Was ja auch in der Natur der Sache liegt, da Recherche Zeit braucht. Ausgerechnet das Weber zum Vorwurf zu machen, nun ja. Man könnte mit mangelnder Transparenz argumentieren, denn im Gegensatz zu den Wiki bei Guttenplag und Co. ist bei Weber tatsächlich nicht ersichtlich, wann und wie die Erkenntnisse erlangt wurden. Man könnte ihm auch Piefigkeit und Wichtigtuerei vorwerfen oder dass er aus einem Furz 'nen Fackelzug macht.

Ich finde es albern, wie sehr man sich mit diesem Firlefanz beschäftigt. Das Buch ist Werbung in eigener Sache. Ich bin mir sogar fast sicher, dass sie von den plagiierten Stellen nichts wusste, weil das vermutlich hauptsächlich der Ghostwriter verbockt haben wird (Ich gehe einfach mal davon aus, dass sie einen hatte, da das bei derlei Büchern nicht unüblich ist). Sie hat durch das Buch keinerlei Qualifikation oder Titel erlangt. Wen juckt es also? Umso mehr überrascht mich die unsouveräne Reaktion einiger Parteifreunde. Aber scheiß drauf. Hauptsache die Empörungsmaschinerie kann auf allen Seiten wieder anlaufen und man kann sich am Zweifel an die Gurgel gehen. Wegen de facto nichts.


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